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Oculus Rift: Vorbesteller sauer wegen Lieferungen an Amazon & Co.
Quelle: Oculus
20.04.2016 um 08:30 Uhr: Schlechte Stimmung im Hause Oculus: Während Vorbesteller der Oculus Rift lange Wartezeiten hinnehmen müssen, lassen sich die VR-Brillen im Bundle bei Händlern wie Amazon oder Best-Buy relativ kurzfristig erwerben. Das erzürnt natürlich die Vorbesteller und auch beschwichtigende Worte halfen wenig.
Oculus VR hat es offenbar geschafft, einen ähnlichen "Stunt" hinzulegen wie
Coolest bei seinem Cooler. Während die Vorbesteller der Oculus Rift geduldig auf die Lieferung der Brille warten müssen, hat Oculus VR offenbar eine Charge gefunden, die sich bei Amazon verkaufen lässt. Sehr zum Unmut der Vorbesteller. Die haben wenig Verständnis dafür, dass Amazon-Kunden ihre VR-Brille schneller bekommen.
Und nicht nur bei Amazon kann man die
Oculus Rift offenbar kaufen, sondern auch beim US-Händler Best Buy. Da hilft es dann auch nicht, dass sich Oculus VR via Twitter bei allen Vorbestellen entschuldigt, dass der Marktstart so holprig verlaufen ist. Offenbar hat man bei weitem nicht genug Fertigungskapazitäten, um dem initialen Ansturm gerecht zu werden.
Produktionstechnisch kann es natürlich durchaus sinnvoll sein, vom Start weg riesige Mengen zu produzieren, die dann nach dem ersten Ansturm im Lager liegen. Geschickter wäre es aber dann, die Produktion vor dem Verkauf ein paar Wochen laufen zu lassen, sodass man zum Marktstart wenigstens ein paar Einheiten liefern kann. In dem Fall galt wohl aber auch das Motto "lieber schnell raus, solange der Hype noch hält".
Oculus VR sieht das Problem vor allem im Komponentenmangel, aber auch hier hätte sich das Problem lösen lassen, indem man ausreichen Vorproduzieren lassen hätte. Gründer Palmer Luckey versprach aber nun, dass die Engpässe beseitigt worden sind und stellt Besserung in Aussicht. Viel geholfen hat das nicht, die Vorbesteller sind immer noch sauer und letztlich muss es den Kunden auch nicht interessieren, welche Produktionsschwierigkeiten Oculus VR hat - zumal dahinter Facebook steht.
Immerhin werden die VR-Brillen bei Amazon und Best Buy nicht einzeln verkauft, sondern sind Teil von Rechnerpaketen, die mitunter 1.500 US-Dollar und mehr kosten. Wer keinen Rechner braucht, kann hier auch nicht mal schnell zuschlagen. Die Bundles werden laut Amazon nämlich bis 23. April geliefert, während Vorbesteller lange Wartezeiten hinnehmen müssen.
Quelle:
Inside Reality,
CNN, Twitter (
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