PC Spiele - Profisport ... auch offiziell...

[Simerja]

http://derstandard.at/1373512572597/US-Einreisebehoerde-erkennt-League-of-Legends-als-Profisport-an

ich find die Entwicklung einerseits interessant, andererseits auch bisserl bedenklich - denn mit Sport als solches hats ja recht wenig zu tun
Selbstverständlich weiss ich, dass es da schon seit Jahren Tuniere gibt, grade im Asiatischen Bereich lebt die Top dieser Spieler wie Könige und finanzieren wirklich ihren Lebensunterhalt, werden gefeiert, wie bei uns POP Stars

bin gespannt wo das alles hingeht, die amis rekrutieren ja auch schon für diverse Programme Profizocker (und nein, da kommts aufs Gewicht nicht an und doppelnein, das soll keine negative Anspielung gewesen sein)

kleiner Auszug:

Mit den Championship Gaming Series (kurz CGS) fand 2007 ein weiteres E-Sportturnier erstmals statt. Die CGS verwendete ein neuartiges Punktesystem, das Punkte aus allen Disziplinen miteinander verrechnete. Mit einem Preisgeld von über 1.000.000 US$[SUP][17][/SUP] beim CGS World Championship 2007 und kumulierten Spielergehältern von über 5.000.000 US$[SUP][18][/SUP] war die CGS 2007 das höchst dotierte Turnier im E-Sport


Das interessante dahinter ist - eigentlich steht dahinter ja null produktives - es geht rein um Werbung wieder mal, Sponsoring, Medien, etc... - ich werde seit Jahren krampfhaft an den Film "Sie leben" erinnert - die versteckten Werbebotschaften "HINTER" der Werbung hab ich permanent im Kopf

 

[Darnok]

AW: PC Spiele - Profisport ... auch offiziell...

Wie siehst Du das z.B. in Sachen Schach / Go / Poker - Sport oder kein Sport?


"Das interessante dahinter ist - eigentlich steht dahinter ja null produktives"

Wie meinst Du das? Hinter keinem Sport steckt etwas produktives sondern Produkte (siehe als gutes Beispiel die Werbungeinspielungen in den Tour de France Uebertragungen bzw auf den Fahrern ). Stichwort Fussball in der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile spielen RedBull Salzburg gegen SV JOSKO Ried ...

 

[Simerja]

AW: PC Spiele - Profisport ... auch offiziell...

Schach, Poker etc... würd ich nicht als Sport bezeichnen (auch wenn alles unter dem Begriff Denksport zu sammeln ist)

grundsätzlich hast du mit deinem Einweind allerdings natuerlich nicht unrecht bzgl. der anderen Sportarten und deren Werbeträgern - wobei es natürlich wieder leichte Differenzierungen gibt - der Laufschuh wird entwickelt, die Stoffe werden speziell entwickelt - über kurz oder lang ist das zeug im Handel erhältlich und zugänglich

ein Computerspiel bringt dir körperlich genauso wenig Vorteile wie Schach und Poker - fällt vielleicht gerade deswegen in die gleiche Liga rein. PC Spiele "trainieren" schadet unterm Strich dem Organismus - natürlich sollte jedes selber wissen, was für ihn gut ist (könnte man natürlich auch wieder für den Extremsport anwenden - wobei Sport grundsätzlich eben in die andere Richtung geht.)

 

[Ruffy]

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Je mehr Leute sich für PC Spiele interessieren, desto mehr Entwicklungen gibt es dazu.

Und dabei fällt bestimmt das ein oder andere tolle Produkt ab, welches uns Spass machen wird.
[h=3]Oculus Rift http://www.oculusvr.com/z.B.[/h]

 

[Bazzrak]

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Der Begriff Sport kommt aus dem Lateinischem (disportare) und bedeutet sich Zerstreuen. Damit war ist nicht nur die körperliche betätigung gemeint. Ich erinnere mich an Passagen von Texten aus dem Lateinunterricht. wo es um irgendwelche poliker ging die sich nach einer Diskussion im Forum Zerstreung bei eine Würfelspiel suchen. (Ich übersetzte sie trugen die Würfel weg.) Von daher kann man nun fast jede Art die zur "Zerstreung" geeignet ist als Sport bezeichnen.
So viel zum Grundsatz Sport als körperliche Betätigung.

Dennoch denke ich das der Begriff sich am Besten auf Spiele die einen Wettkampf ermöglichen und ein gewisses Maß an Vorbereitung und Training erfordern anzuwenden ist. Also ebenso auf Denkspiele, Viedeospiele oder Spieel die körperliche betätigung einschließen. Das Sport der Wettbewerbsmäsig betrieben wird eigentlich immer alles andere als gesund ist sollte eigentlich klar sein. Selbst im Breitensport gibt es da ja kaum Ausnahmen. Deswegen kann man eigentlich auch nicht das Argument E-Sport ist ungesund gegen E-Sport als Sport stehen lassen. Ich behaupte sämtliche Kampfsportarten ebenso Handball, Fußball, Lacrosse, Rugby etc. sind weniger förderlich körperliche Wohl als E-Sport.

Grundsätzlich geht es aber mehr um Sport als Geldmaschine und wenn sich dafür eine Breite Basis zum Geldverdienen finden Würde dann würde man auch Mist aus der Grube Schaufeln einen Sport machen.

Mann kann jetzt sicherlich noch Richtersprüche oder Gestzestexte rauskramen was dort als Sport definiert wird und wann es auch als Förderungswürdig anerkannt ist um dort eine Definition zu finden. Aber das ist auch das wird wenig zweckdienlich sein. Letzendlich ist das auch wieder eine Meinungsdiskussion.

 

[Darnok]

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ein Computerspiel bringt dir körperlich genauso wenig Vorteile wie Schach und Poker - fällt vielleicht gerade deswegen in die gleiche Liga rein. PC Spiele "trainieren" schadet unterm Strich dem Organismus - natürlich sollte jedes selber wissen, was für ihn gut ist (könnte man natürlich auch wieder für den Extremsport anwenden - wobei Sport grundsätzlich eben in die andere Richtung geht.)

Ok also dem stimme ich nicht zu. Sobald man Sport auf einem Wettkampfniveau betreibt (betreiben moechte) wird es tendenziell ungesund (Sei es durch Sportverletzungen (z.B. Fussball, Handball) oder aber die extremen Belastungen an den Koerper). Als Beispiel auf Radwebseiten gibts neben der Rad-Werbung auch Werbung fuer Medikamente zur schnelleren Heilung von Muskelrissen usw. Sport hat daher fuer mich, per se nichts mit Gesundheit zu tun (ich betreibe Sport auch nicht der Gesundheit sondern des Sportes wegen). Aehnlich verhaelt es sich mit dem Gaming es gibt studien z.b.:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3153740/

die Zeigen, dass Gaming durchaus ganz gute Nebeneffekte haben kann. Aber wie gesagt wenn aus Gaming Sport wird, wirds tendenziell wieder ungesund (siehe die Bleichen teilweise leicht adipösen Profispieler). I

 

[Korlarh]

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/signed. (edit: @ Bazz)

Sport <> körperlich "wertvolle" Betätigung.

@ Sim: Was ist denn mit Dart oder Billard? Hat das eher was von Dauerlauf oder eher was von Schach? ;P

Und letztendlich kann man sich sicherlich auch ganz vortrefflich über den Sinn und die Produktivität von Dressurreiten unterhalten...

 

[Simerja]

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Dart und Billard - nujo auf wettkampf niveau is das körperlich sicher auch anspruchssvoller als Schach

ich weiss nicht, ich hab einfach irgendwie ein komisches Gefühl eben dabei (und ja ich verbring ja auch viel Zeit am PC)

 

[Beonor]

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Dart und Billard - nujo auf wettkampf niveau is das körperlich sicher auch anspruchssvoller als Schach

Da wäre ich mir noch nicht mal so sicher. Ich habe mal gelesen das Spieler bei einer Schachweltmeisterschaft ca. 5 kg Körpergewicht verlieren aufgrund der extremen Belastung.
Es wurden auch schon einige Weltmeisterschaften gewonnen weil einer der Spieler körperlich so stark abgebaut hat, das er nicht mehr auf seinem eigentlichen Niveau spielen konnte.

 

[Bazzrak]

AW: PC Spiele - Profisport ... auch offiziell...

Die Rübe braucht halt auch Sprit um zu qualmen!

 

[Azgard]

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Bedenklich finde ich daran garnichts.... selbst wenn ich das Ziel "eSportler" zu werden als Fragwürdig betrachte.
Ich sehe es durchaus als Sport. Wie oben schon gut begründet wurde ist auch Schach, Poker usw. Sport. Das macht für mich keinen Unterschied.

Ich selbst habe mich eine Zeit lang (ca. 2 Jahre) intensiver damit befasst als ich für den "Amerikas Army"-Clan (ein Spiel wie Counter Strike nur besser) "BLAC Squad", ich nenne es mal semi-professionell, gespielt habe. Ich war zwar nicht auf so riesen LAN-Turnieren aber habe in einer Liga gespielt mit sog. Clanwars über Internet am Wochenende gegen einen festgelegtes Gegnerteam nach Spielplan. Wir hatten zwei mal die Woche Training und die Clanwars fanden meist am Wochenende statt.

Hierbei merkte ich dann irgendwann, dass es auf Dauer sicher nichts für mich ist. Wir wurden besser und besser und Spaß machte es sicher auch. Dennoch kostet es viel Zeit und Nerven. Man hat feste Zeiten an die man sich halten muss. Es wurde mir zur Last. Wenn wir richtig gut werden wollten war mehr Training nötig und sicher währs irgendwann auf große Turniere geganngen. Ich bin dann ausgestiegen. Es war allgemein eine interessante Zeit.

Irgendwann wird das sogar richtig Anerkannt. Auf ZDF KULTUR - das habe ich absichtlicher hervorgehoben - wurde vor eine Weile ein Turnier über volle länge und LIVE gezeigt. Die Akzeptanz steigt sichtlich. Aber bis es wirklich so weit ist, dass es wichtiger wird, dauert es noch ein paar Generationen ^^