Wer zieht die Grenze? Was macht den Salat so anders von anderen Lebewesen?
Ich hoffe die Frage ist nicht ganz ernst gemeint. Ich habe noch keine Pflanze mit Gehirn oder komplexem vegetativen Nervensystem gesehen.
Der Punkt ist der, dass das alles völlig willkürlich ist. Gib einem unbedarften Biologen nen Röntgenbild von deinen Zähnen und deinem Verdauungstrakt und er wird dir bestätigen, dass du ein Allesfresser bist und das heisst nun mal dass da auch Fleisch dabei ist/muss. Wäre der Mensch als reiner Pflanzenfresser designed worden dann hättest du Mahlkiefer und mehrere Mägen. Demzufolge ist auch unsere Biochemie darauf ausgelegt beide Nahrungsquellen zu benutzen. In welchem Verhältnis hängt von der Umwelt ab. Aber genauso wie du dich nicht nur von Fleisch allein gesund ernähren kannst, geht [das auch nicht nur allein mit Pflanzen.
Schlichtweg falsch. Ich bin der lebende Beweis, dass es allein von Pflanzen geht. Der Mensch ist ein Allesfresser, wie z.B. auch unsere nächsten Verwandten, die Affen. Das heißt aber nur, dass wir alles verdauen KÖNNEN, es aber nicht MÜSSEN. Vergleicht man unsere Anatomie mit Carnivoren und Herbivoren, sind die Gemeinsamkeiten mit Kau- und Verdauungsapparat der Herbivoren größer. Affen ernähren sich auch je nach Art größtenteils oder ganz pflanzlich. Ich stelle nicht in Frage, ob der Mensch Fleisch verdauen kann. Es stimmt nur einfach nicht, dass wir Fleisch bzw. tierische Produkte zu uns nehmen MÜSSEN, um zu überleben oder gesund zu bleiben. Wenn du schon sämtliche Studien zur Thematik ignorieren möchtest, dann glaub einfach den Millionen von Veganern auf der Welt, die gesund und fit sind.
Man kann sicher längere Zeit sich Vegan oder Vegetarisch ernähren, aber über kurz oder lang führt das zu Mangelerscheinungen oder sonstigen Defiziten. Klar, ich weiss was jetzt kommt. Du machst das seit zig Jahren und kennst Leute, die machen das auch schon seit nochmehr Jahren. Das mag ja alles stimmen, aber das heisst noch lange nicht, dass es gesund ist.
Es ist sogar bewiesen, dass eine rein oder überwiegend pflanzliche Ernährung der Gesundheit förderlich ist. Woher beziehst du bloß deine Informationen? Aus Broschüren der Fleischlobby?

Du stellst es ja so dar, als hätten wir alle nur Glück, dass uns noch nichts Schlimmes passiert ist. Fakt ist aber, dass alle Nährstoffe, die der menschliche Körper benötigt, in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommen. Klar, wenn ich nur Weißbrot mit Marmelade und Nudeln mit Tomatensauce esse, bekomme ich Mangelerscheinungen. So oder so. Wenn ich mich aber vollwertig ernähre - was ein jeder tun sollte, ob Omni oder Veganer - und weiß, was mein Körper benötigt und was ich zu mir nehme, ist es ausgeschlossen, dass ich an irgendeinem Mangel leide. Auch ohne Supplemente. Das ist im übrigen eine Tatsache, die mir selbst als Fleischesserin bewusst war, da ich mich immer mit Ernährung beschäftigt habe und auch schulisch in der Ökotrophologie ausgebildet wurde.
Schlisselich kann man auch 50 Jahre lang rauchen ohne krank zu werden (zumindest offensichtlich krank).
Wieviele Leute können das denn bitte? Irgendeine Art von Folgeerscheinungen gibt es immer. Kurzatmigkeit, Raucherhusten und Durchblutungsstörungen sind für mich offensichtliche Krankheiten, und das hat jeder Raucher nach 50 Jahren. Es sei denn er raucht nur 5 Zigaretten am Tag, dann dürfte das nicht so ausgeprägt sein.
Es gibt meines Wissens keine einzige Studie, wo wirklich mal über 20 Jahre hinweg zwei ausreichend grosse Gruppen von Veganern und Normal-Essern verglichen wurden und mal wissenschaftlich geschaut wurde, wer von beiden längerfristig gesünder ist.
Ohne dich angreifen zu wollen, aber dein Wissen scheint nicht sehr fundiert zu sein, wie man deinen Aussagen entnehmen kann. Die Scheuklappen ein bisschen zur Seite ziehen und mal ein paar wissenschaftliche Quellen zu Rate ziehen, die nicht von der Tierproduktsindustrie gekauft wurden und schon sieht man klarer.
Ich empfehle gern auf ein Neues die China Study. Gibt es bei amazon auch in Buchform zu kaufen. Ich empfehle auch gern diese Studie: "Lifestyle Determinants and Mortality in German Vegetarians and Health-Conscious Persons: Results of a 21-Year Follow-up" Das Bundes-Gesundheitsamt hat immerhin eine Langzeitstudie mit Vegetariern gemacht, das Deutsche Krebsforschungszentrum eine mehr als 20 Jahre lang anhaltende Studie mit Vegetariern, Veganern und gemäßigten Vegetariern. Die Resultate sind eigentlich immer die gleichen. Vegetarier haben im Großteil der Fälle ein geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken, die Mortalität ist im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt geringer. Bei den Veganern ist sie meist noch geringer. Natürlich ist hier ausreichendes Wissen über Ernährung vorausgesetzt. "Puddingveganer" sind ausgenommen. B12-Mangel tritt bei Veganern ab und an auf, sofern sie ihr Obst und Gemüse ausschließlich in Pestizidqualität aus dem Supermarkt beziehen. Da ich u.a. selbst Gemüse anbaue und teilweise von Biobauern aus der Umgebung beziehe und nicht desinfiziere, bevor ich es verzehre, habe ich keinen Mangel. Und sollte er dennoch auftreten, suhle ich mich einfach mal mit offenem Mund im Dreck.
Es ist und bleibt eine bewusste Entscheidung des Einzelnen. Du hast dich bewusst dazu entschieden, eben auf Fleisch zu verzichten und brichst damit bewusst aus dem Designvorschlag der Natur aus. Das kann ich verstehen und respektieren. Das ist wie mit jeder anderen Entscheidung auch: Solangs keinem anderen (offensichtlich) schadet, kann ich das respektieren was du mit deinem Körper usw anstellst.
Nett von dir.
Was ich aber absolut nicht ab kann ist, dieser Ansatz "Ich bin besser, aber ich werfs euch nicht vor, dass ihr nicht so gut seid wie ich" und dieser missionarische Unterton dabei (siehe dein letzter Abschnitt z.B.).
Missionarisch? Nö. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: "Und ja,
in der Hinsicht sehe ich mich als Gutmenschen innerhalb meiner Möglichkeiten." In dieser Hinsicht tue ich tatsächlich mehr als die meisten Menschen. Darum feiere ich mich nicht, aber ich bin zufrieden mit mir. Wer es als erstrebenswert sieht, etwas für diesen Planeten und seine Bewohner zu tun, wird nicht abstreiten können, dass es dann "besser" ist, mehr zu tun als nichts zu tun. Das macht mich nicht zu einem netteren, sozial fähigeren oder tolleren Menschen. Ich schrieb ja auch nicht "Bessermensch".
Stichwort Ökologie:
Ja, es stimmt. Tiere produzieren CO2. Das tut ein Vulkanausbruch auch. Und zwar entspricht ein mittlerer Vulkanausbruch ungefähr der gleichen Menge CO2 wie ganz USA in einem Jahr ausstösst - nur um mal die Relation aufzuzeigen.
Nein, es stimmt nicht, dass es nachgewiesen ist, dass das überhaupt eine Rolle beim Klima spielt. CO2 hat in der Atmossphäre nur einen Anteil von irgendwas um die 25 ppm (parts per million) und es gibt duzende andere Stoffe die genau den gleichen Effekt haben wie CO2 und in weitaus höheren Konzentrationen vorkommen. Der Rückschluss CO2 wäre schädlich beruht einzig und allein darauf, dass man bei dem Stoff eben den Mechanismus erstmals genau beschrieben hat, weil der Stoff eben leicht herzustellen und unter Laborbedinungen leicht zu untersuchen ist. Auch die angeblich so tollen Messwerte der letzten 150 oder 200 Jahre. Voll fürn Arsch. Erstens gibts eine flächendeckende Messung erst seit 30 oder 40 Jahren und das auch nur in den Industriestaaten, sprich von 70% der Welt gibts keine oder nur sehr wenige Daten. Zweitens selbst wenn es genug Messwerte wären: Wissenschaftlich gesehen verlaufen die Vorgänge was Klimaveränderungen im Rahmen von mehreren 10.000 Jahren ab. Da gehen Messwerte von 200 Jahren völlig im Grundrauschen unter - noch dazu weil keiner z.B. bei der letzten Eiszeit dabei war.
Mir geht die mediengesteuerte Panikmache wegen CO2 sowas von aufn Keks...
Mir auch. Vor allen Dingen weil dabei wichtige Faktoren einfach unter den Tisch gekehrt werden und unwichtige in den fettesten Lettern gedruckt werden. Ich darf mit meinem Auto nicht mehr in den Innenstadtbereich fahren, aber nirgendwo ein Wort von Nutztierhaltung. Scheiß-Medien.
Wasserverschwendung, Wasserverunreinigung, fossile Ressourcen, Landverschwendung:
Da stimm ich dir bedingt zu.
Ich sehe allerdings nicht ganz wozu man 20.000 Liter Wasser brauchen soll für 500g Rind? Wie kommt die Zahl zusatande?
Die bis zu 20.000 Liter werden bedingt durch die Futtermengen, für die Grund- und Regenwasser und je nach Region künstliche Bewässerung benötigt wird; den Wasserverbrauch der Tiere an sich und den Wasserverbrauch bei der Schlachtung/der Haltung. Dazu kommt, dass allenfalls die Hälfte des Tiers für die Fleischgewinnung genutzt wird, der Rest ist "Abfall".
Ein guter Teil des Düngers und der Spritzmittel landet auch auf Obst und Gemüseanlagen.
Schlimm genug. Ein Grund mehr, selbst anzubauen bzw. Bio zu kaufen.
Und würde es mehr Vegetarierer geben würde sich das Verhältnis nicht verbessern sondern vermutlich eher verschlechtern, weil Gemüse bestimmte Bodenbedingungen usw. braucht, während man für Rinder im Prinzip ja nur ne Wiese braucht (klar vereinfacht dargestellt)
Eine Wiese? Das ist ja nicht alles. Wiesen für Heu, Felder für Futtermittel. Und das nicht zu knapp. Klar lassen sich je nach Region und Saison nicht alle Gemüse- und Obstsorten anbauen, das war schon immer so. Stichwort Erdbeeren im Winter. Verstehe gerade nicht recht, was du meinst. Eine Wiese braucht auch ausreichend feuchten Boden und gewisse Nährstoffe. Gemüse- und Getreideanbau wird mit Fruchtfolgen geregelt. Dadurch dass verschiedene Pflanzen angebaut werden, werden Nährstoffe im Boden erhalten. Und für Gemüse und Obst, das in unserer Klimazone angebaut werden kann, braucht man in der Regel keine besonders nährstoffreichen Bodenbedingungen.
Ähnliches gilt auch für die Landverschwendung. Das mag so stimmen, aber wenns mehr Bedarf an Gemüse und Obst gäbe wäre auch dafür mehr Land erforderlich und ich denke, dass man da sogar wesentlich mehr Land braucht um einen Menschen nur mit Gemüse und Obst satt zu kriegen als wenn man sich gemischt ernährt.
Das ist doch Humbug. Auf dem Land, das in diesem Moment für die Nutztierhaltung gebraucht wird, könnte mehr Gemüse angebaut werden als wir alle mit rein pflanzlicher Ernährung verbrauchen könnten.
Diese Werte wurden vom Wordwatch Institute ausgerechnet:
Landbedarf zur Produktion von einem Kilo (inkl. Futtermittel):
Rind mit Kraftfutter..323 m2
Rind von der Weide....269 m2
Fisch.................207 m2
Schwein................55 m2
Masthühner.............53 m2
Eier...................44 m2
Reis...................17 m2
Teigwaren..............17 m2
Brot...................16 m2
Gemüse/Kartoffeln.......6 m2
Ziehe ich die Fläche ab, die das Rind in der Haltung tatsächlich benötigt, also 2m², kann ich immer noch auf der Fläche, die für ein Kilo Fleisch benötigt wird, 53kg Gemüse und Kartoffeln anbauen. Oder Getreide für 20 Brote. Während ich von einem Kilo Fleisch vielleicht 5 Leuten eine halbe Mahlzeit stellen kann (nur von Fleisch kann man sich ja nicht ernähren), kann ich von 10 Broten und 26 Kilo Gemüse und Kartoffeln schätzungsweise 30 Leuten eine ganze Mahlzeit stellen. Und das müssen dann extreme Fresssäcke sein. Hmmmm.
Ökonomie: Kann ich so nicht nachvollziehen. Der Mensch ist Allesfresser, also verlängert sich da auch keine Nahrungskette, wenn man Fleisch als Teil der Nahrung mitisst. Das ist ja schliesslich der Normalzustand.
Bei dem Stichwort Ökonomie muss ich aber auch anbringen, dass die meisten Vegatarier und Veganer, die ich kenne ziemlich abhängig von Sojaprodukten sind um ihren Eiweissbedarf zu decken. Und da stellt sich für mich wieder die Frage wie moralisch oder umweltbewusst das ist, aus Asien oder sonstwo her einzufliegen nur damit ich hier kein Fleisch essen muss.
Ich wiederhole mich ungern, aber der allergrößte Teil des Sojas, das weltweit angebaut wird, wird für Futtermittel für Nutztiere benötigt. Abgesehen davon brauchen wir kein Soja, um unseren Eiweißbedarf zu decken. Die 21,3g Eiweiß, die in 100g Rindfleisch enthalten sind, kann ich mir auch aus 200g Weizenvollkornmehl holen. Oder noch besser einem Teller mit leckerem Linsenpürree. Am besten noch mit ein paar gerösteten Erdnüssen oder Sonnenblumenkernen drübergestreut. Die enthalten sogar mehr Eiweiß als Rindfleisch. Klar esse ich auch gern Tofu. Und habe jeden Morgen eine ordentliche Portion Vanillesojamilch in meinem Kaffee. Und ich weiß, dass hierzulande kein Soja wächst. Aber das nun in puncto Umweltbelastung auch nur ansatzweise mit Fleisch oder Tierprodukten zu vergleichen, wäre mehr als vermessen.
Gesundheit: Nun, zumindest die Veganer, die ich kenne sehen alle samt nicht wirklich gesund aus und sind auch wesentlich häufiger krank als ich (gerade was so Sachen wie z.B. Erkältungen angeht). Das mag eine subjektive Empfindung sein, aber bisher hab ich halt noch keinen getroffen, der gesund aussah und es auch war
Wieviele Veganer kennst du denn? Ich kenne doch eine ganze Menge, und die sind weder untergewichtig noch sehen sie krank aus, geschweige denn sind sie häufiger krank als andere. Ich habe mein ganzes Leben mit schweren Hals- und Bronchienentzündungen zu kämpfen gehabt und hatte einen schweren Reizdarm. Seit ich vegan lebe, hatte ich nicht mehr den Ansatz einer Erkältung. Mein Darm hat sich so enorm gebessert, dass ich nur noch selten Medikamente schlucken muss. Dasselbe gilt für meine bessere Hälfte. Selbst für meine Eltern, die zwar keine Vegetarier sind, aber außer Fisch kein Fleisch mehr zu sich nehmen und komplett auf Sojamilch und -joghurt umgestiegen sind.
Du bist was du isst. Wenn ich keine Ahnung habe, was ich meinem Körper an Nährstoffen zuführen muss, ist es natürlich schwer, ihn gesund zu halten. Puddingveganer eben. Aufklärung ist alles.
Und es ist definitiv so, dass die Aufnahme von allen lebenswichtigen Stoffen durch gelegentliche Fleischzufuhr verbessert bzw überhaupt ermöglicht wird.
Das stimmt einfach nicht.
So sind wie schliesslich designed und auf den tierischen Anteil der Nahrung zu verzichten kann zwar gehen (mit erheblichem Aufwand, wie du selber zugibst), aber ob das wirklich gesund ist sei dahin gestellt.
Nein, das ist nicht dahingestellt. Schnapp dir doch einfach mal eine GU-Nährwerttabelle. Die sind sicher nicht von der bösen Veganermafia gekauft. Wir sind einfach nicht "so designed", dass wir tierische Produkte zu uns nehmen müssen. Nur auf die pflanzlichen können wir nicht verzichten.
Hältst du es für Aufwand, sich mit seiner Nahrung zu beschäftigen? Essen bedeutet Leben, und wer seinem Essen nicht einmal so viel Aufmerksamkeit schenkt, dass er sich damit beschäftigt, WAS er überhaupt isst, ignoriert die Bedürfnisse seines eigenen Körpers. Niemand sollte gedankenlos Nahrung konsumieren. Ich habe schon vorher alle meine Mahlzeiten selbst bereitet. Möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel verwendet. Der Aufwand ist bis auf das anfängliche - zugegebenermaßen lästige - Durchchecken von Inhaltsstoffangaben auf tierische Produkte nicht gestiegen. Aber da ja hoffentlich bald das Vegan-Siegel kommt, hat sich das dann auch erledigt.
Auch ist deine Erfahrung von nicht mal ganz 2 Jahren sicher nicht wirklich aussagekräftig

Schauen wir mal in 20 oder 30 Jahren
Wenn ich den Ansatz einer Mangelerscheinung oder niedrige Werte hätte, würde man das an meinem Blutbild sehen können. Dazu muss ich nicht 20 Jahre warten. Im Gegenteil sieht mein Blutbild top aus. Ist erste letzte Woche gemacht worden. Ich kenne eine Veganerin, die sich seit 13 Jahren rein pflanzlich ernährt. Bis auf dass sie etwas pummelig ist, fehlt ihr rein gar nichts.
Allein schon die Tatsache, dass man Babys und Kinder nicht ohne tierische Eiweisse ernähren darf, zeigt IMHO deutlich dass das nicht wirklich gesund sein kann.
Das DARF man nicht? Wer verbietet es einem denn? Es gibt so viele vegane Kinder und Babies, die sich bester Gesundheit erfreuen. Sogar größtenteils besser als ihre omnivoren Kindergartenkumpels.
Ethik: Ja, ich respektiere alle Lebewesen. Ob nun Pflanzen oder Tiere oder Menschen (wobei da der Unterschied zum Tier nicht wirklich gross ist) ist mir wirklich wurscht. Respekt heisst aber nicht unbedingt, dass ich keine tierischen Produkte esse, denn mit der selben Begründung dürfte ich dann gar auch nichts pflanzliches essen und das wäre wohl fatal.
Respekt oder Ethik heisst, dass man im Rahmen seiner Möglichkeiten die Nahrungsaufnahme so gestaltet, wie sie erstens vorgesehen ist (Allesfresser) und zweitens möglichst für artgerechte Haltung sorgt oder sie unterstützt.
Und das ist auch der eigentliche Unterschied zum Tier. Dass man im Gegensatz zum Löwen oder Wolf eben die Wahl hat, was man isst. Und da kann sicher eine Wahlmöglichkeit sein, dass man Fleisch weglässt, aber sich dann hinzustellen und zu sagen "Ich bin Gutmensch" ist die typische menschlihe Hybris.
Hehe interessant ist auch die Definition von Gutmensch bei
Wikipedia
Ich bin gerne stolz auf das, was ich gut mache. Wem es nicht so geht, der möge den ersten Stein werfen. Dabei geht es nicht einfach darum, auf Fleisch zu verzichten, sondern... ach, lies einfach mein letztes Posting nochmal durch, da steht alles drin.
Ich finde es ja durchaus positiv, dass du dich für die "artgerechte" Haltung einsetzt, aber artgerecht ist eigentlich nur die Freiheit. Dennoch ist es immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, dass man nicht noch die Massentierhaltung befürwortet. Und unsere Haustiere werden ja auch nicht artgerecht gehalten. Du sagst es: wir haben die Wahl, was wir essen. Wir müssen kein Fleisch essen, also tu ich es nicht. So einfach ist es.
Achja und bevor jemand meint wegen dem Abschnitt oben zu CO2 mir unterstellen zu müssen ich wäre irgendwie Umweltterrorist oder sowas

Ich bin definitiv dafür, dass man bei allen Produkten und Industrien möglichst drauf schaut, dass die Umwelt nicht geschädigt wird, aber von so völlig irriger Panikmache wie momentan bei CO2 halte ich absolut nix. Auch die ganze Diskussion von wegen regenerativer Energien geht völlig am Punkt vorbei. Z.B. muss eine Solarzelle 7 Jahre laufen bevor sie die Energie produziert hat, die sie bei der Herstellung verschlungen hat und ein Hagelschauer und die ganze Ökobilanz ist zum Teufel. Auch ein Windrad braucht 5-8 Jahre bevor die Energie wieder erzeugt wurde, die zur Herstellung benötigt wurde - von der Lärmbelästigung der Umwelt und vorallem dem Einfluss von Off-Shore-Anlagen auf die Fische mal ganz abgesehen.
Was die Menschheit braucht ist eine Energiequelle, die möglichst viel Energie produziert und dabei möglichst wenig Abfall erzeugt und deshalb bin ich auch momentan klar für Atomkraft und für die Erforschung neuer Energiequellen - sei das nun Brennstoffzellen oder Fusion um nur mal 2 zu nennen. Es muss eine Technologie gefunden werden, die in breiter Masse effizient eingesetzt werden kann und da ist weder Photovoltaik noch Windkraft dafür geeignet und jeder Euro der dafür ausgegeben wird ist völlig verschwendet.
Unterschreibe ich mal so.
@Bazz: Stern, Fokus oder Frauenzeitschrift <----- !
Es geht doch nicht darum, wer leistungsfähiger ist, sondern ob man als Veganer genauso leistungsfähig sein kann. Viele Leistungssportler beweisen es. Voraussetzung ist eben ein verantwortungsvoller Umgang mit seiner Nahrung.