Earthlings

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Anirab

"Earthlings" ist eine Dokumentation in Spielfilmlänge über die absolute Abhängigkeit der Menschheit von Tieren (als Haustiere, Nahrung, Kleidung, zur Unterhaltung und in der wissenschaftlichen Forschung), veranschaulicht aber auch unsere Geringschätzung gegenüber diesen sog. "nicht-menschlichen Versorgern". Sprecher des Films ist der Oscar-nominierte Joaquin Phoenix ("Gladiator"), die Filmmusik schrieb der mit Platin ausgezeichnete Künstler Moby.


Vorsicht, dieser Film ist nicht ohne, insbesondere Kinder sollten den auf keinen Fall alleine anschauen.


Video anschauen:
http://veg-tv.info/Earthlings

Kaufen:
http://www.isawearthlings.com/buyDVD.html
 

Alinnea

BdW-Veteran
Ich hab jetzt nur 15 Minuten gesehen, frage mich ob man sowas übrhaupt drehen muss und finde das dieser Film für Kinder GAR NICHTS ist.
 

Bazzrak

BdW-Veteran
Tjoa, das andere Lebewesen für unser Überleben, Wohlergehen und zuletzt Vergnügen sterben, ist leider so. Ändern wird sich das wohl nie und auch Filme wie dieser werden das nicht ändern. Lediglich an unsere Einstellung dazu können wir Arbeiten und Tieren mit Respekt und der nötigen Achtung gegenübertreten. Szene wie diese müssen nicht sein, aber Schuld sind wir daran weil wir alles immer schneller und billiger wollen, Geiz ist nicht Geil und schon gar nicht wenn andere darunter leiden müssen. Wenn ihr heute Abend oder am Wochende den Grill anmacht dann denkt daran, das es mal ein Tier war, das für euch euer Leben gegeben hat. Der Fellkragen an eurer Winterjacke mal ein süßes Kanichen oder eine Katze gewesen sein könnte.

Der Film ist definitiv nichts für Kinder, aber dennoch sollten Kinder wissen woher das Fleisch kommt und das es nicht in Kühltheken wächst.
Seit dem ich 10 Jahre alt bin helf ich den Schwiegereltern meiner Schwester jedes Jahr im Dezember bei Ihrer Hausschlachtung und meinem Onkel immer mal wieder im Jahr bei der Schlachtung einiger Schafe und Rinder. Tiere aufwachsen zu sehen vom kleinen, süßen Ferkel, Lamm und Kalb. Genau zu wissen und selber schon daran teilgenommen zu haben, wie das Steak auf meinen Tisch kommt oder woher das Leder für die Motoradkombi kommt. Gibt einem eigentlich alles mit um mit Tieren Respektvoll umzugehen. Dann muß man auch nicht gleich in Panik verfallen und schreiend umherlaufen wie böse Fleischfresser und Lederklamottenträger sind.

Ich tue den Film als lehrreiche Propaganda ab, sicherlich gibt es diese Fälle, und einmal ist bei sowas schon viel zu oft, aber schuld daran sind wir alle und nicht die Bösen aus dem Film da!!!

Kauft euer Fleisch und und eure Eier beim Bauern um die Ecke und wenn's euch zu teuer erscheint denkt an den Film und daran, dass das Rind in der Kühltheke vielleicht so arm dran war, wie das im Film!


Just my 2 Cents zum Veggiewahn!
 
A

Anirab

Mir fehlte vorhin die Zeit, dazu was ausführliches zu schreiben. Bazz trifft es eigentlich ganz gut. Ich habe mit 10 die erste Hausschlachtung erlebt und das hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Ich fühle mich desweiteren nicht befugt, euch vorzuschreiben, was ihr euren Kindern zeigt oder nicht zeigt, ich wollte nur wenigstens eine Warnung aussprechen. Was eure Kinder sehen dürfen ist eure Sache.

Ich werd nun nicht zum Veganer aber wie Bazz schon schreibt - es gibt immer noch Höfe, die Hausschlachtungen vornehmen, wo die Tiere halbwegs artgerecht gehalten wurden und nicht gestört sind und wo sie auch nicht gemästet und mit Antibiotika vollgestopft werden. Wo man ihnen Zeit lässt und sich am schön marmorierten Muskelfleisch erfreut. Und es muß auch nicht jeden Tag Fleisch sein.

gruß
 

Skandar

BdW-Rekrut
Jupp, ich seh das auch so ähnlich wie Bazz.
Ich mein der Mensch ist nunmal ein Allesfresser und zur Zeit halt mal mehr oder weniger an der Spitze der Nahrungskette - zumindest bei den Tieren, die uns tangieren. Keiner würde auf die Idee kommen zu behaupten ein Wal wäre eine Massenmörder nur weil er zig-millionen Mini-Krebse jeden Tag inhaliert, oder?
Ich meine, alles was wir an Technik Werkzeugen usw. haben ist ja nichts anderes als eine Anpassung an unsere Umwelt. Das machen alle anderen Tiere auch so.
Der Unterschied zum Löwen oder Wal ist, dass wir eine Wahl haben, was wir essen und wie wir essen. Zumindest die meisten von uns hier haben diese Wahl - mehr oder weniger.
Wenn man sein Fleisch bei Lidl und Aldi oder sonst wo kauft braucht man sich nicht wundern, wenn das aus solchen Schlachthöfen und Massentierhaltungen kommt wie in dem Film. Schliesslich hat ja jedes Ding seinen Preis, der immer gleich zustande kommt und wenns bei Aldi&Co. 30% billiger ist als beim normalen Metzger oder Bauernhof, dann liegt das daran, dass irgendwo auf dem Weg zum Endverbraucher gespart wird. Und "Sparen" bei Nutztieren heisst halt mehr Fleisch auf weniger Fläche mit weniger Leuten und billigerem Futter.
Ich kaufe mein Fleisch auch in nem Hofladen, wo mehrere Höfe in der Umgebung sich zu einem Laden zusammengeschlossen haben und erstaunlicherweise sind die Produkte da nicht arg viel teurer als im Supermarkt und alles immer Topqualität - oder wie das der Lichter immer sagt "Fleisch vom glücklichen Rind" (oder Schwein) :)

Das ist auch mit ein Grund warum ich Vegetarier im allgemeinen nicht sonderlich mag, denn die vertreten oftmals eine ziemlich verdrehte Moral. Einerseits tun ihnen die Tiere "leid" - das versteh ich ja noch ansatzweise darf ja jeder denken was er will - auch wenn ein Löwe sicher kein schlechtes Gewissen hat, wenn er seine Antilope abknabbert.
Im Gegenzug aber futtern die gleichen Leute dann Obst und Gemüse, was dreimal um die Erde gekarrt wird bis es schliesslich im Supermarkt oder aufm Markt landet. Oder hat von euch einer schonmal hier in der Gegend ein Sojabohnenfeld gesehen? Oder ein Erdbeerfeld welches im Dezemeber noch Früchte trägt ? :).

Und mal am Rande: Nur weil der Salat nicht schreit wenn man ihn zersäbelt, heisst das noch lange nicht, dass das weniger moralisch zweifelhaft ist. Schliesslich ist das genauso ein Lebewesen oder earthling. Und im Gegensatz zu dem Salat hat mein Schwein vom Bauernhof wenigstens theoretisch die Chance wegzurennen, bevor es geschlachtet wird :)
 

Ariyillah

New Member
habs in der hälfte abgeschaltet weil mir die bilder weh getan haben. danach habe ich den link im medienpädagogischen forum gepostet. ich sehe mir den rest auch noch an. das traurige ist, dass ihr indem was ihr schreibt recht habt.

und wir werden NICHTS daran verändern :badevil: können

und für kinder ist das nichts, außer man beanbsichtigt eine psychische schädigung zu installieren.
 

Tiriana

BdW-Community
Nicht umsonst habe ich den Link zum Film schon seit langem in meiner Signatur stehen. ;) Rein zufällig bin ich Veganerin und ich weiß gerade nicht, ob ich lachen oder weinen soll über Aussagen wie eigentlich das komplette Posting von Skandar.

Ich bin nicht militant. Lediglich bereit, denen mit Informationen und Rat zur Seite zu stehen, die sich wirklich mit dem Thema befasst haben. Und bei solchen sinnfreien und unreflektierten Äußerungen halte ich mich in diesem Fall einfach mal zurück, eine Diskussion würde weder konstruktiv sein noch Ergebnisse bringen.

Ich sage nur so viel: Wer sich jemals wirklich und vorurteilsfrei mit der gesamten Thematik (und damit meine ich nicht nur ethische Faktoren, sondern ebenso ökologische, ökonomische und gesundheitliche) befasst hat und nicht mit riesigen Scheuklappen durch die Welt geht, würde nicht auf die Idee kommen, Veganismus als Humbug abzustempeln oder allen Ernstes behaupten ein Salatkopf wäre mit einem Rind vergleichbar.

Sinn der Dokumentation nicht verstanden, 6, setzen.

Herbivore Grüße,
Tiri :rolleye:
 

Rihagan

BdW-Veteran
Original von Tiriana

Ich sage nur so viel: Wer sich jemals wirklich und vorurteilsfrei mit der gesamten Thematik (und damit meine ich nicht nur ethische Faktoren, sondern ebenso ökologische, ökonomische und gesundheitliche) befasst hat und nicht mit riesigen Scheuklappen durch die Welt geht, würde nicht auf die Idee kommen, Veganismus als Humbug abzustempeln oder allen Ernstes behaupten ein Salatkopf wäre mit einem Rind vergleichbar.

Ein Veganer lebt in sofern gesünder, dass er viel bewusster konsumiert, als jeder durchschnittliche Mensch.
Als Hombug kann ich den Verzicht auf tierische Produkte nicht bezeichnen - es ist eine Art zu Leben - es steht ein jedem frei sich zu ernähren, wie er will.

Die Bilder in diesem Film sind schrecklich und suchen ihresgleichen.
Der Mensch ist allerdings ein Gewohnheitstier und faul - so lange es keine einfachere und billigere Lösung gibt wird sich absolut nicht ändern.
 

Bazzrak

BdW-Veteran
ökologische, ökonomische und gesundheitliche

hm... andersherum gilt das nicht...?

Schieß mal los, klär mich auf!

Ich glaube mit Veganern und Fleischessern ist das wie mit Moslems und Christen! Jeder hat seine Meinung und hält daran fest.

Ethik - die Frage ans Gewissen, jemand kann mit solchen zuständen wie im Film leben, der andere kauft's von "glücklichen" Tieren, und der naechste sagt ich will nicht das für mich ein Tier sterben muß.

Ökologie - Ja die Tierhaltung trägt zum Treibhauseffekt bei, wie kein anderer Faktor, ist aber wohl nicht zu ändern, wir sind einfach zu viele und haben zuviel Hunger.

Ökonomie - wie sich Veganismus auf irgendwelche wiertschaftlichen zusammenhänge auswirken soll ist mir unklar. Flappsig formuliert fält mir nur dazu ein das sie Äpfel vom Nachbarn klaun oder den Rasen ausm Garten essen könnten, und somit mehr Geld haben um die Wirtschaft in anderen Bereichen zu Stärken. ;)

Gesundheit - Ob ein Veganer bewußter konsumiert wird oben genannt. Zwangsweise ja! Schließlich muß jedes Produkt auf seine Inhalte gebrüft werden ob sich nicht doch irgendwo was tierisches eingeschlichen hat. Medizinisch Teilen sich die Meinungen mit einem etwas stärkeren Hang zum Fleischessen. Die einen sagen man kann sehr gut auf tierisches Eiweiß verzichten, aber die meisten sehen es als zwingend an tierisches Eiweiß zu konsumieren.

Jeder sollte sich sein eigenes Bild machen und das für und wieder abwägen. Wer sich entscheidet Vegan zu leben soll das von mir aus auch tun. Ich akzeptiere diese Entscheidung. Wenn da allerdings begonnen wird zu missionieren oder man sich als besserer Mensch profiliert, dann isset mit der Akzeptanz vorbei und schlägt in Ablehnung um.

Ich für meinen Teil tue was ich kann und will um der Umwelt Tieren und auch andern Menschen zu helfen, aber wir haben uns nicht an die Spitze der Evolution auf dem Planeten Erde gekämpft weil wir Meister im Verzicht sind, sondern stinken faul und genußsüchtig!
 

Tiriana

BdW-Community
Es mag sein, dass es mit Veganern und Fleischessern wie mit Moslems und mit Christen ist, wenn man den Konflikt der beiden Bevölkerungsgruppen an sich betrachtet. Zieht man jedoch die Fakten zu Rate (und ich rede hier nur von Fakten aus unabhängigen, "unparteiischen" Quellen!), wird klar, dass sie zum größten Teil auf der Seite der Veganer stehen. Ich bemühe mich immer, Fleischesser nicht zu verurteilen (das ist je nach Einstellung manchmal schwer, geb ich zu), aber was mir eben auffällt ist, dass sich fast jeder Fleischesser mit fadenscheinigen Argumenten verteidigt und vor allen Dingen immer dazu tendiert, den Vegetarismus zu verurteilen und, wenn es hart auf hart kommt, mich persönlich anzugreifen. Sich außerdem gern emotional und moralisch von den Tatsachen abschottet, indem er sie entweder ignoriert, als falsch darstellt oder als "nicht so schlimm" einstuft.

OK, ich schieße los. Ich kläre dich auf. ;)

ÖKOLOGIE:

Richtig.
Stichwort Treibhauseffekt. Brauche ich nichts weiter zu schreiben, selbst "eingefleischte" Tierproduktkonsumenten können die Tatsachen nicht von der Hand weisen, und die sind mittlerweile bekannt.

Stichwort Wasserverschwendung. Man sagt die nächsten Weltkriege werden um das Wasser geführt werden. Dem stimme ich zu. Darum macht es für mich keinen Sinn, 20.000 Liter Wasser für 500g Rindfleisch rauszuhauen, wenn man für das gleiche Wasser je 14kg Äpfel, Karotten, Weizen, Kartoffeln, Tomaten und Salat produzieren kann. Dass ich von letzterem länger satt bin und gesünder gelebt habe, brauche ich nicht zu betonen. ;) Ich könnte auch ein halbes Jahr lang täglich duschen mit dem Wasser.

Stichwort Wasserverunreinigung. Mehr als 50% der Wasserverschmutzung in Europa sind auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Nitrat im Grundwasser, Ammoniak in vielen Gewässern. International wird noch viel weniger darauf geachtet, wo die Gülle hinfließt. Stichwort Pfiesteria.

Stichwort Verschwendung fossiler Ressourcen. Auch wieder ein Faktor, der erheblich zum Treibhauseffekt beiträgt. Während ich zwei Kalorien fossile Brennstoffe benötige, um eine Kalorie Eiweiß aus Sojabohnen herzustellen, benötige ich 54 Kalorien aus fossilen Brennstoffen, um 1 Kalorie Eiweiß aus Rindfleisch herzustellen. Das Ganze wird auch wieder in die Atmosphäre gepufft.

Stichwort Regenwald. Entgegen der landläufigen Meinung sind die "Sojafresser" nicht für den Großteil der Rodung des Regenwaldes verantwortlich. Studien wie die der FAO (UNO-Welternährungsorganisation) zeigen auf, dass 70% der abgeholzten Waldfläche als Viehweiden und die restlichen 30% größtenteils für den Futtermittelanbau verwendet werden. Haben wir nichts mit zu tun? Doch. Auch hier wird gutes Rindfleisch aus Argentinien angeboten. 90% der Sojabohnen werden als Futtermittel weltweit eingesetzt.

Wir sind zu viele und haben Hunger? Dann ist doch wohl Fleisch- und Tierproduktkonsum nicht unbedingt der richtige Weg, um alle satt zu bekommen.

ÖKONOMIE:

Stichwort Ressourcen- und Landverbrauch der Nutztierhaltung. Stichwort Verlängerung der Nahrungskette und somit Verschwendung von Nahrung. Den Welthunger werde ich auslassen, denn selbst wenn wir durch Verzicht auf Fleisch genügend Nahrung hätten, ist die Frage der Verteilung nicht durch "wir geben den Armen" zu lösen. Dafür sind z.B. die meisten afrikanischen Staaten zu marode und das System an sich nicht bereit. Es bedürfte einer jahrelangen Vorbereitung, um diese an sich einfach klingende Maßnahme überhaupt durchführen zu können.

GESUNDHEIT:

Es ist keine Sache von Ansichten, ob es zwingend ist, tierisches Eiweiß zu konsumieren, es ist eine Sache von Fakten. Und Fakt ist, dass der Körper kein tierisches Eiweiß benötigt.
Es ist zwar Fakt, dass tierisches Eiweiß biologisch für den Menschen wertvoller ist, da die Zusammensetzung der Aminosäuren unserer eigenen ähnelt und somit weniger tierische Produkte von Nöten sind, um unseren Bedarf zu decken als pflanzliche. Dennoch ist es mit einer ausgewogenen Ernährung auch als Veganer fast unmöglich, Eiweißmangel zu bekommen. In der heutigen Wohlstandsernährung ist der Anteil an tierischem Eiweiß in der Durchschnittsernährung ohnehin sehr hoch - bedenklich hoch. Ein Zusammenhang zwischen dem Konsum tierischer Eiweiß und Krebs sowie Herz-Kreis-Erkrankungen ist durch viele Studien belegt.


Es geht aber nicht nur um Eiweiß. Die meisten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente werden auch vom Fleischesser aus pflanzlichen Nahrungsmitteln aufgenommen, da sie meist den höchsten Gehalt besitzen.
Was fällt also beim Veganismus weg? Vermeintlich positives: Milch und ihr hoher Calciumgehalt. Eine Mogelpackung. Sicher, Milch ist reich an Calcium. Was für uns entscheidend ist, ist aber die Calciumbilanz. Eine hohe Zufuhr tierischer Proteine, besonders schwefelhaltiger Aminosäuren, kann Calcium aus den Knochen lösen. Nicht so pflanzliche Eiweiße. Somit kann selbst bei geringer Zufuhr pflanzlichen Calciums die Bilanz ausgeglichener sein als bei Vielmilchtrinkern. Es spricht für sich, dass in den westlichen Nationen mit hohem Milchkonsum Osteoporose sehr verbreitet ist.

Über die negativen Auswirkungen des Fleisch- und Tierproduktkonsums wissen die meisten sowieso bescheid, das will ich nicht breittreten. Ich lege jedem, der mehr über den Zusammenhang zwischen Tierproduktkonsum und Zivilisationskrankheiten wissen will, die "China Study" ans Herz. Wer mit Ethik und Ökologie nichts anfangen kann, wird vielleicht anhand dieser Studie verstehen.

Generell sei zu sagen, dass es in einer ausgewogenen veganen Ernährung an nichts fehlt, was der Körper braucht. Ebensowenig wie in einer ausgewogenen omnivoren Ernährung. Den Unterschied machen die fehlenden negativen Aspekte bei der veganen Ernährung. Negativ in allen aufgeführten Punkten. Mein großes Blutbild von letzter Woche hat jedenfalls top Werte hervorgebracht, und ich nehme keine Nahrungsmittelergänzungen und ernähre mich seit eineinviertel Jahren zu 99% und seit einem Vierteljahr zu 100% vegan. Also nix mit Veganer und Mangelerscheinungen. :) Das nur am Rande. ;D

Zum Thema Ethik... tja. Ich sag es so: wenn jemand Tiere einfach nicht mag bzw. keinen Bezug zu ihnen hat und deswegen auch kein Problem damit hat, sie im Notfall selbst zu töten, um sie zu essen, toleriere ich das. Was ich nicht leiden kann ist diese Doppelmoral á la "ich liebe Hunde!" während man ein Steak mampft. "Ich kämpfe für die Wale" während man Sushi isst. "Tiere sind mein ein und alles" während ein Schweinebraten im Ofen vor sich hin brät. Unsere Erziehung allein ist es, die uns auf unseren Teller beschränkt, über dessen Rand wir partout nicht hinwegschauen wollen. Große Bild-Schlagzeile: eingeschweißte Hundeköpfe in Chinas Supermärkten. Grausamkeit. Widerlich. So what? Tier ist Tier. Schweine sind intelligent und zutraulich. Rinder bilden soziale Gemeinschaften, die mit unseren vergleichbar sind. Selbst Fische haben ein komplexes Nervensystem, das sie große Schmerzen verspüren lässt. Und was unterscheidet sie nun von unseren geliebten Katzen oder Hunden? Dass sie vielleicht nicht so niedlich aussehen. Und dass wir gelernt haben, dass ihr Leben nichts wert ist. Nur dafür gut, dass man es leichtfertig opfern kann, um einen Moment des Genusses zu erleben. Und es geht nur um Genuss - ernährungsphysiologisch gesehen ist ihr Fleisch nicht von Nöten.

Eier und Milch: warum geben Kühe Milch? Richtig, weil sie schwanger waren. Was passiert mit den Kälbchen? Männlich = Fleischproduktion. Weiblich = Milchproduktion. Von der ihnen zugedachte und für ihre Entwicklung notwendige Milch sehen sie nichts. Die "brauchen" wir. Die Zusammensetzung von Kuhmilch ist auf die Bedürfnisse des menschlichen Körpers nicht zugeschnitten, aber das macht ja nichts. Der größte Teil der Weltbevölkerung verträgt die Laktose nicht einmal. Machen wir die Milch eben laktosefrei. Pasteurisieren sie. Homogenisieren sie. Damit sie für uns verzehrbar wird. Hmmm. Eier: was passiert denn eigentlich mit den männlichen Küken? Sie werden vermust oder einfach lebendig in Container geschmissen, wo sie dann irgendwann sterben. Nein, sie werden nicht zur Fleischproduktion verwendet, da für die Eierproduktion eine andere Hühnerrasse verwendet wird, die nicht schnell genug wächst, um dafür geeignet zu sein.

Von den katastrophalen Zuständen in der Massentierhaltung brauchen wir nicht zu sprechen. Leider bieten Biohöfe keine Verbesserung der "Lebens"umstände für die Tiere, die einem wirklich ein gutes Gefühl gibt.

Wir sind die Spitze der Evolution? Wir sind die Herren der Welt? Nicht mehr lange, wenn wir so weitermachen. Ich finde es ist der nächste Schritt der Evolution, dass wir umdenken und erkennen, was wir anrichten. Und zwar ganzheitlich. Als Mensch. Nicht als Marionette unserer Politik, unserer Wirtschaft, unserer Propaganda. Wären die Umstände heutzutage nicht so alarmierend, würde es nicht immer mehr Menschen geben, die umdenken und ihre Lebensweise anpassen. Vor 200 Jahren hätte es eine Veganismus-Bewegung wohl nicht gegeben.

Zu 100% vegan zu leben ist nicht möglich. Dessen sind sich alle Veganer bewusst. Es geht vielmehr darum, innerhalb bestimmter Grenzen zu erreichen, was möglich ist. Es gibt die "offizielle" Grenze, zu der natürlich gehört, auf sämtliche Tierprodukte zu verzichten. Was darüber hinaus geht, ist jedem selbst überlassen. Für die meisten ist es jedoch selbstverständlich, dass man sicher im Winter keine Erdbeeren verzehrt oder vorzugsweise Südfrüchte konsumiert; dass man möglichst viele Bio-Produkte kauft; dass man sich in puncto Obst und Gemüse regional und saisonal orientiert. Ich kaufe außerdem - soweit es mein Geldbeutel erlaubt - gern Kakao und Kaffee fairtrade. Achte darauf, dass meine Sojaprodukte möglichst nicht aus Regenwaldgebieten stammen. Kaufe tierversuchs- und inhaltsstofffreie Kosmetik. Tiere sind mir nicht wichtiger als Menschen. Aber ich kann wenig dagegen tun, dass am anderen Ende der Welt Völkermord geschieht oder der Mensch in einigen Ländern nichts wert ist. Was ich hier und jetzt tun kann ist eben auf den Boykott bestimmter Firmen und die gut durchdachte Wahl meiner Verbrauchsgüter beschränkt. Und ja, in der Hinsicht sehe ich mich als Gutmenschen innerhalb meiner Möglichkeiten. Und ja, ich weiß ich tue damit mehr als der allergrößte Teil der Bevölkerung. Heißt aber nicht, dass ich deshalb alle anderen verurteile. Das fängt erst dann an, wenn mir jemand erzählen will, dass Salatköpfe doch auch Gefühle haben und die Tomate schreien würde, wenn sie könnte. ;)

Reicht das für den Anfang? :P
 

Skandar

BdW-Rekrut
Seufz :) Das mit dem Salat war natürlich halb ironisch gemeint.
Aber andererseits ist das genau die gleiche Pseudomoral, die du "Fleischessern" vorwirfst.
Wer zieht die Grenze? Was macht den Salat so anders von anderen Lebewesen?
Es gibt durchaus Pilzesorten, wo die Grenze zwischen Pflanze und Tier ganz klar durchbrochen wird und nur weil das bei anderen Pflanzen nicht erforscht ist, heisst das noch lange nicht, dass es dort nicht auch Merkmale gibt, die beide "Welten" verbindet. Pflanzen wachsen, vermehren sich und sterben - nichts anderes macht ein Wal, ein Hund oder sonstwas auch. Pflanzen sind genauso "unbewusst" wie andere Tiere auch und dennoch reagieren sehr wohl auf äussere Einflüsse. Nicht ohne Grund sprechen viele Menschen mit ihren Pflanzen. Da kann man halten was man will von, aber offenbar sind diese Leute davon überzeugt dass es was bringt.

Der Punkt ist der, dass das alles völlig willkürlich ist. Gib einem unbedarften Biologen nen Röntgenbild von deinen Zähnen und deinem Verdauungstrakt und er wird dir bestätigen, dass du ein Allesfresser bist und das heisst nun mal dass da auch Fleisch dabei ist/muss. Wäre der Mensch als reiner Pflanzenfresser designed worden dann hättest du Mahlkiefer und mehrere Mägen. Demzufolge ist auch unsere Biochemie darauf ausgelegt beide Nahrungsquellen zu benutzen. In welchem Verhältnis hängt von der Umwelt ab. Aber genauso wie du dich nicht nur von Fleisch allein gesund ernähren kannst, geht das auch nicht nur allein mit Pflanzen.

Man kann sicher längere Zeit sich Vegan oder Vegetarisch ernähren, aber über kurz oder lang führt das zu Mangelerscheinungen oder sonstigen Defiziten. Klar, ich weiss was jetzt kommt. Du machst das seit zig Jahren und kennst Leute, die machen das auch schon seit nochmehr Jahren. Das mag ja alles stimmen, aber das heisst noch lange nicht, dass es gesund ist. Schlisselich kann man auch 50 Jahre lang rauchen ohne krank zu werden (zumindest offensichtlich krank).
Es gibt meines Wissens keine einzige Studie, wo wirklich mal über 20 Jahre hinweg zwei ausreichend grosse Gruppen von Veganern und Normal-Essern verglichen wurden und mal wissenschaftlich geschaut wurde, wer von beiden längerfristig gesünder ist.

Es ist und bleibt eine bewusste Entscheidung des Einzelnen. Du hast dich bewusst dazu entschieden, eben auf Fleisch zu verzichten und brichst damit bewusst aus dem Designvorschlag der Natur aus. Das kann ich verstehen und respektieren. Das ist wie mit jeder anderen Entscheidung auch: Solangs keinem anderen (offensichtlich) schadet, kann ich das respektieren was du mit deinem Körper usw anstellst.

Was ich aber absolut nicht ab kann ist, dieser Ansatz "Ich bin besser, aber ich werfs euch nicht vor, dass ihr nicht so gut seid wie ich" und dieser missionarische Unterton dabei (siehe dein letzter Abschnitt z.B.).

Stichwort Ökologie:
Ja, es stimmt. Tiere produzieren CO2. Das tut ein Vulkanausbruch auch. Und zwar entspricht ein mittlerer Vulkanausbruch ungefähr der gleichen Menge CO2 wie ganz USA in einem Jahr ausstösst - nur um mal die Relation aufzuzeigen.
Nein, es stimmt nicht, dass es nachgewiesen ist, dass das überhaupt eine Rolle beim Klima spielt. CO2 hat in der Atmossphäre nur einen Anteil von irgendwas um die 25 ppm (parts per million) und es gibt duzende andere Stoffe die genau den gleichen Effekt haben wie CO2 und in weitaus höheren Konzentrationen vorkommen. Der Rückschluss CO2 wäre schädlich beruht einzig und allein darauf, dass man bei dem Stoff eben den Mechanismus erstmals genau beschrieben hat, weil der Stoff eben leicht herzustellen und unter Laborbedinungen leicht zu untersuchen ist. Auch die angeblich so tollen Messwerte der letzten 150 oder 200 Jahre. Voll fürn Arsch. Erstens gibts eine flächendeckende Messung erst seit 30 oder 40 Jahren und das auch nur in den Industriestaaten, sprich von 70% der Welt gibts keine oder nur sehr wenige Daten. Zweitens selbst wenn es genug Messwerte wären: Wissenschaftlich gesehen verlaufen die Vorgänge was Klimaveränderungen im Rahmen von mehreren 10.000 Jahren ab. Da gehen Messwerte von 200 Jahren völlig im Grundrauschen unter - noch dazu weil keiner z.B. bei der letzten Eiszeit dabei war.
Mir geht die mediengesteuerte Panikmache wegen CO2 sowas von aufn Keks...

Wasserverschwendung, Wasserverunreinigung, fossile Ressourcen, Landverschwendung:
Da stimm ich dir bedingt zu.
Ich sehe allerdings nicht ganz wozu man 20.000 Liter Wasser brauchen soll für 500g Rind? Wie kommt die Zahl zusatande?

Ein guter Teil des Düngers und der Spritzmittel landet auch auf Obst und Gemüseanlagen. Und würde es mehr Vegetarierer geben würde sich das Verhältnis nicht verbessern sondern vermutlich eher verschlechtern, weil Gemüse bestimmte Bodenbedingungen usw. braucht, während man für Rinder im Prinzip ja nur ne Wiese braucht (klar vereinfacht dargestellt)
Ähnliches gilt auch für die Landverschwendung. Das mag so stimmen, aber wenns mehr Bedarf an Gemüse und Obst gäbe wäre auch dafür mehr Land erforderlich und ich denke, dass man da sogar wesentlich mehr Land braucht um einen Menschen nur mit Gemüse und Obst satt zu kriegen als wenn man sich gemischt ernährt.

Ökonomie: Kann ich so nicht nachvollziehen. Der Mensch ist Allesfresser, also verlängert sich da auch keine Nahrungskette, wenn man Fleisch als Teil der Nahrung mitisst. Das ist ja schliesslich der Normalzustand.
Bei dem Stichwort Ökonomie muss ich aber auch anbringen, dass die meisten Vegatarier und Veganer, die ich kenne ziemlich abhängig von Sojaprodukten sind um ihren Eiweissbedarf zu decken. Und da stellt sich für mich wieder die Frage wie moralisch oder umweltbewusst das ist, aus Asien oder sonstwo her einzufliegen nur damit ich hier kein Fleisch essen muss.

Gesundheit: Nun, zumindest die Veganer, die ich kenne sehen alle samt nicht wirklich gesund aus und sind auch wesentlich häufiger krank als ich (gerade was so Sachen wie z.B. Erkältungen angeht). Das mag eine subjektive Empfindung sein, aber bisher hab ich halt noch keinen getroffen, der gesund aussah und es auch war :)
Und es ist definitiv so, dass die Aufnahme von allen lebenswichtigen Stoffen durch gelegentliche Fleischzufuhr verbessert bzw überhaupt ermöglicht wird. So sind wie schliesslich designed und auf den tierischen Anteil der Nahrung zu verzichten kann zwar gehen (mit erheblichem Aufwand, wie du selber zugibst), aber ob das wirklich gesund ist sei dahin gestellt.
Auch ist deine Erfahrung von nicht mal ganz 2 Jahren sicher nicht wirklich aussagekräftig :) Schauen wir mal in 20 oder 30 Jahren :)
Allein schon die Tatsache, dass man Babys und Kinder nicht ohne tierische Eiweisse ernähren darf, zeigt IMHO deutlich dass das nicht wirklich gesund sein kann.

Ethik: Ja, ich respektiere alle Lebewesen. Ob nun Pflanzen oder Tiere oder Menschen (wobei da der Unterschied zum Tier nicht wirklich gross ist) ist mir wirklich wurscht. Respekt heisst aber nicht unbedingt, dass ich keine tierischen Produkte esse, denn mit der selben Begründung dürfte ich dann gar auch nichts pflanzliches essen und das wäre wohl fatal.
Respekt oder Ethik heisst, dass man im Rahmen seiner Möglichkeiten die Nahrungsaufnahme so gestaltet, wie sie erstens vorgesehen ist (Allesfresser) und zweitens möglichst für artgerechte Haltung sorgt oder sie unterstützt.
Und das ist auch der eigentliche Unterschied zum Tier. Dass man im Gegensatz zum Löwen oder Wolf eben die Wahl hat, was man isst. Und da kann sicher eine Wahlmöglichkeit sein, dass man Fleisch weglässt, aber sich dann hinzustellen und zu sagen "Ich bin Gutmensch" ist die typische menschlihe Hybris.
Hehe interessant ist auch die Definition von Gutmensch bei Wikipedia :D

Achja und bevor jemand meint wegen dem Abschnitt oben zu CO2 mir unterstellen zu müssen ich wäre irgendwie Umweltterrorist oder sowas :)
Ich bin definitiv dafür, dass man bei allen Produkten und Industrien möglichst drauf schaut, dass die Umwelt nicht geschädigt wird, aber von so völlig irriger Panikmache wie momentan bei CO2 halte ich absolut nix. Auch die ganze Diskussion von wegen regenerativer Energien geht völlig am Punkt vorbei. Z.B. muss eine Solarzelle 7 Jahre laufen bevor sie die Energie produziert hat, die sie bei der Herstellung verschlungen hat und ein Hagelschauer und die ganze Ökobilanz ist zum Teufel. Auch ein Windrad braucht 5-8 Jahre bevor die Energie wieder erzeugt wurde, die zur Herstellung benötigt wurde - von der Lärmbelästigung der Umwelt und vorallem dem Einfluss von Off-Shore-Anlagen auf die Fische mal ganz abgesehen.
Was die Menschheit braucht ist eine Energiequelle, die möglichst viel Energie produziert und dabei möglichst wenig Abfall erzeugt und deshalb bin ich auch momentan klar für Atomkraft und für die Erforschung neuer Energiequellen - sei das nun Brennstoffzellen oder Fusion um nur mal 2 zu nennen. Es muss eine Technologie gefunden werden, die in breiter Masse effizient eingesetzt werden kann und da ist weder Photovoltaik noch Windkraft dafür geeignet und jeder Euro der dafür ausgegeben wird ist völlig verschwendet.
 

Bazzrak

BdW-Veteran
Danke Skandar jezt brauch ich das alles nicht mehr zu tippen.
Ich Stimme dir eigentlich bei allem zu.

Letzendlich ist allerdings keine Frage der Fakten, sondern doch eine Glaubensentscheidung.

Es gab da vor ein paar Jahren mal einen Bericht in irgedneiner Zeitschrift die ich beim Arzt gelesen habe. Stern, Fokus oder irgendeine Frauenzeitschrift, nein nicht Spiegel den hab ich zu Haus! Da hat man über 18 Monate ein Experiment gewagt indem eien Gruppe von 30 Veganern zu Allesfressern mutiert sind und 30 Fleischfresser sich Veganisch ernährt haben. In beiden Gruppen waren Sportler, Hausfrauen, körperlich Arbeitende und Bürohengste. Die 60 Personene kannten sich nicht untereinander und wußten auch nicht das noch mehrere an dem Versuch Teilnehmen. Festzustellen bei 24 von 30 Veganern war nur das sich ihre Leistungsfähigkeit vor allem in Physischen Bereichen schon noch kürzester Zeit erhöht hatte, die der Fleischesser, also den jetzigen Veganern deutlich zurückgegangen ist. Dabei war ein Ruderer aus einem kölner Ruderclub, der sogar wegen dem Experiment seinen Platz im Boot verlor!

Der Versuch mag nicht representativ sein, aber zeigt er doch eien Tendenz.
Ich Glaube das wir Fleisch essen sollten und tue dies auch. Obwohl ich den Wert von allen Lebewesen schätze und sie nicht aus Ablehnung oder Gleichgültigkeit töte. Mir ist auch egal ob die Chinesen Hunde und Katzen essen, dafür ekeln sie sich wahrscheinlich vor Saumagen. So lange wie dem Tier der nötige Respekt entgegengebracht wird, man sich dessen bewußt ist das das dort uf dem Teller vor einem von einem Lebewesen kommt und dieses dem Tier auch dankt ist das vollkommen in Ordnung.
Nur diese Gutmenschtuerei die sich Vegetarier und Veganer gerne aneigenen hängt mir zum Hals heraus und macht mich waaaaaaaahnsinnig Aggressiv, warum bin ich ein schlechter Mensch wennich mich meiner Natur hingebe????? Bewantworte mir das bitte jemand!!!

Ich hab Veganer in meinem Bekanntenkreis, die das allerdings nicht aus Ethischen , Ökologischen sonst welchen Gründen tun sonder die es beim Verzehr von Dingen die andern aus dem Arsch fluppen aus dem Euter gepresst werden Ekelt und beim Anblick von rohem Fleisch sogar Würgreiz bekommen! Da kannich gut mit um wenn si emir auf den Teller kotzen ist mir das scheißegal, aber sollte mir einer sagen ich sei ein Arschloch, eine Umweltsau oder Weltenvernichter nur wegen meiner Ernährung dem kündige ich sofort die Freundschaft!
 

Tiriana

BdW-Community
Wer zieht die Grenze? Was macht den Salat so anders von anderen Lebewesen?
Ich hoffe die Frage ist nicht ganz ernst gemeint. Ich habe noch keine Pflanze mit Gehirn oder komplexem vegetativen Nervensystem gesehen.


Der Punkt ist der, dass das alles völlig willkürlich ist. Gib einem unbedarften Biologen nen Röntgenbild von deinen Zähnen und deinem Verdauungstrakt und er wird dir bestätigen, dass du ein Allesfresser bist und das heisst nun mal dass da auch Fleisch dabei ist/muss. Wäre der Mensch als reiner Pflanzenfresser designed worden dann hättest du Mahlkiefer und mehrere Mägen. Demzufolge ist auch unsere Biochemie darauf ausgelegt beide Nahrungsquellen zu benutzen. In welchem Verhältnis hängt von der Umwelt ab. Aber genauso wie du dich nicht nur von Fleisch allein gesund ernähren kannst, geht [das auch nicht nur allein mit Pflanzen.

Schlichtweg falsch. Ich bin der lebende Beweis, dass es allein von Pflanzen geht. Der Mensch ist ein Allesfresser, wie z.B. auch unsere nächsten Verwandten, die Affen. Das heißt aber nur, dass wir alles verdauen KÖNNEN, es aber nicht MÜSSEN. Vergleicht man unsere Anatomie mit Carnivoren und Herbivoren, sind die Gemeinsamkeiten mit Kau- und Verdauungsapparat der Herbivoren größer. Affen ernähren sich auch je nach Art größtenteils oder ganz pflanzlich. Ich stelle nicht in Frage, ob der Mensch Fleisch verdauen kann. Es stimmt nur einfach nicht, dass wir Fleisch bzw. tierische Produkte zu uns nehmen MÜSSEN, um zu überleben oder gesund zu bleiben. Wenn du schon sämtliche Studien zur Thematik ignorieren möchtest, dann glaub einfach den Millionen von Veganern auf der Welt, die gesund und fit sind. ;)

Man kann sicher längere Zeit sich Vegan oder Vegetarisch ernähren, aber über kurz oder lang führt das zu Mangelerscheinungen oder sonstigen Defiziten. Klar, ich weiss was jetzt kommt. Du machst das seit zig Jahren und kennst Leute, die machen das auch schon seit nochmehr Jahren. Das mag ja alles stimmen, aber das heisst noch lange nicht, dass es gesund ist.

Es ist sogar bewiesen, dass eine rein oder überwiegend pflanzliche Ernährung der Gesundheit förderlich ist. Woher beziehst du bloß deine Informationen? Aus Broschüren der Fleischlobby? ?( Du stellst es ja so dar, als hätten wir alle nur Glück, dass uns noch nichts Schlimmes passiert ist. Fakt ist aber, dass alle Nährstoffe, die der menschliche Körper benötigt, in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommen. Klar, wenn ich nur Weißbrot mit Marmelade und Nudeln mit Tomatensauce esse, bekomme ich Mangelerscheinungen. So oder so. Wenn ich mich aber vollwertig ernähre - was ein jeder tun sollte, ob Omni oder Veganer - und weiß, was mein Körper benötigt und was ich zu mir nehme, ist es ausgeschlossen, dass ich an irgendeinem Mangel leide. Auch ohne Supplemente. Das ist im übrigen eine Tatsache, die mir selbst als Fleischesserin bewusst war, da ich mich immer mit Ernährung beschäftigt habe und auch schulisch in der Ökotrophologie ausgebildet wurde.

Schlisselich kann man auch 50 Jahre lang rauchen ohne krank zu werden (zumindest offensichtlich krank).

Wieviele Leute können das denn bitte? Irgendeine Art von Folgeerscheinungen gibt es immer. Kurzatmigkeit, Raucherhusten und Durchblutungsstörungen sind für mich offensichtliche Krankheiten, und das hat jeder Raucher nach 50 Jahren. Es sei denn er raucht nur 5 Zigaretten am Tag, dann dürfte das nicht so ausgeprägt sein.

Es gibt meines Wissens keine einzige Studie, wo wirklich mal über 20 Jahre hinweg zwei ausreichend grosse Gruppen von Veganern und Normal-Essern verglichen wurden und mal wissenschaftlich geschaut wurde, wer von beiden längerfristig gesünder ist.

Ohne dich angreifen zu wollen, aber dein Wissen scheint nicht sehr fundiert zu sein, wie man deinen Aussagen entnehmen kann. Die Scheuklappen ein bisschen zur Seite ziehen und mal ein paar wissenschaftliche Quellen zu Rate ziehen, die nicht von der Tierproduktsindustrie gekauft wurden und schon sieht man klarer.

Ich empfehle gern auf ein Neues die China Study. Gibt es bei amazon auch in Buchform zu kaufen. Ich empfehle auch gern diese Studie: "Lifestyle Determinants and Mortality in German Vegetarians and Health-Conscious Persons: Results of a 21-Year Follow-up" Das Bundes-Gesundheitsamt hat immerhin eine Langzeitstudie mit Vegetariern gemacht, das Deutsche Krebsforschungszentrum eine mehr als 20 Jahre lang anhaltende Studie mit Vegetariern, Veganern und gemäßigten Vegetariern. Die Resultate sind eigentlich immer die gleichen. Vegetarier haben im Großteil der Fälle ein geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken, die Mortalität ist im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt geringer. Bei den Veganern ist sie meist noch geringer. Natürlich ist hier ausreichendes Wissen über Ernährung vorausgesetzt. "Puddingveganer" sind ausgenommen. B12-Mangel tritt bei Veganern ab und an auf, sofern sie ihr Obst und Gemüse ausschließlich in Pestizidqualität aus dem Supermarkt beziehen. Da ich u.a. selbst Gemüse anbaue und teilweise von Biobauern aus der Umgebung beziehe und nicht desinfiziere, bevor ich es verzehre, habe ich keinen Mangel. Und sollte er dennoch auftreten, suhle ich mich einfach mal mit offenem Mund im Dreck. ;)

Es ist und bleibt eine bewusste Entscheidung des Einzelnen. Du hast dich bewusst dazu entschieden, eben auf Fleisch zu verzichten und brichst damit bewusst aus dem Designvorschlag der Natur aus. Das kann ich verstehen und respektieren. Das ist wie mit jeder anderen Entscheidung auch: Solangs keinem anderen (offensichtlich) schadet, kann ich das respektieren was du mit deinem Körper usw anstellst.

Nett von dir.

Was ich aber absolut nicht ab kann ist, dieser Ansatz "Ich bin besser, aber ich werfs euch nicht vor, dass ihr nicht so gut seid wie ich" und dieser missionarische Unterton dabei (siehe dein letzter Abschnitt z.B.).

Missionarisch? Nö. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: "Und ja, in der Hinsicht sehe ich mich als Gutmenschen innerhalb meiner Möglichkeiten." In dieser Hinsicht tue ich tatsächlich mehr als die meisten Menschen. Darum feiere ich mich nicht, aber ich bin zufrieden mit mir. Wer es als erstrebenswert sieht, etwas für diesen Planeten und seine Bewohner zu tun, wird nicht abstreiten können, dass es dann "besser" ist, mehr zu tun als nichts zu tun. Das macht mich nicht zu einem netteren, sozial fähigeren oder tolleren Menschen. Ich schrieb ja auch nicht "Bessermensch".

Stichwort Ökologie:
Ja, es stimmt. Tiere produzieren CO2. Das tut ein Vulkanausbruch auch. Und zwar entspricht ein mittlerer Vulkanausbruch ungefähr der gleichen Menge CO2 wie ganz USA in einem Jahr ausstösst - nur um mal die Relation aufzuzeigen.
Nein, es stimmt nicht, dass es nachgewiesen ist, dass das überhaupt eine Rolle beim Klima spielt. CO2 hat in der Atmossphäre nur einen Anteil von irgendwas um die 25 ppm (parts per million) und es gibt duzende andere Stoffe die genau den gleichen Effekt haben wie CO2 und in weitaus höheren Konzentrationen vorkommen. Der Rückschluss CO2 wäre schädlich beruht einzig und allein darauf, dass man bei dem Stoff eben den Mechanismus erstmals genau beschrieben hat, weil der Stoff eben leicht herzustellen und unter Laborbedinungen leicht zu untersuchen ist. Auch die angeblich so tollen Messwerte der letzten 150 oder 200 Jahre. Voll fürn Arsch. Erstens gibts eine flächendeckende Messung erst seit 30 oder 40 Jahren und das auch nur in den Industriestaaten, sprich von 70% der Welt gibts keine oder nur sehr wenige Daten. Zweitens selbst wenn es genug Messwerte wären: Wissenschaftlich gesehen verlaufen die Vorgänge was Klimaveränderungen im Rahmen von mehreren 10.000 Jahren ab. Da gehen Messwerte von 200 Jahren völlig im Grundrauschen unter - noch dazu weil keiner z.B. bei der letzten Eiszeit dabei war.
Mir geht die mediengesteuerte Panikmache wegen CO2 sowas von aufn Keks...

Mir auch. Vor allen Dingen weil dabei wichtige Faktoren einfach unter den Tisch gekehrt werden und unwichtige in den fettesten Lettern gedruckt werden. Ich darf mit meinem Auto nicht mehr in den Innenstadtbereich fahren, aber nirgendwo ein Wort von Nutztierhaltung. Scheiß-Medien.

Wasserverschwendung, Wasserverunreinigung, fossile Ressourcen, Landverschwendung:
Da stimm ich dir bedingt zu.
Ich sehe allerdings nicht ganz wozu man 20.000 Liter Wasser brauchen soll für 500g Rind? Wie kommt die Zahl zusatande?

Die bis zu 20.000 Liter werden bedingt durch die Futtermengen, für die Grund- und Regenwasser und je nach Region künstliche Bewässerung benötigt wird; den Wasserverbrauch der Tiere an sich und den Wasserverbrauch bei der Schlachtung/der Haltung. Dazu kommt, dass allenfalls die Hälfte des Tiers für die Fleischgewinnung genutzt wird, der Rest ist "Abfall".

Ein guter Teil des Düngers und der Spritzmittel landet auch auf Obst und Gemüseanlagen.

Schlimm genug. Ein Grund mehr, selbst anzubauen bzw. Bio zu kaufen.

Und würde es mehr Vegetarierer geben würde sich das Verhältnis nicht verbessern sondern vermutlich eher verschlechtern, weil Gemüse bestimmte Bodenbedingungen usw. braucht, während man für Rinder im Prinzip ja nur ne Wiese braucht (klar vereinfacht dargestellt)

Eine Wiese? Das ist ja nicht alles. Wiesen für Heu, Felder für Futtermittel. Und das nicht zu knapp. Klar lassen sich je nach Region und Saison nicht alle Gemüse- und Obstsorten anbauen, das war schon immer so. Stichwort Erdbeeren im Winter. Verstehe gerade nicht recht, was du meinst. Eine Wiese braucht auch ausreichend feuchten Boden und gewisse Nährstoffe. Gemüse- und Getreideanbau wird mit Fruchtfolgen geregelt. Dadurch dass verschiedene Pflanzen angebaut werden, werden Nährstoffe im Boden erhalten. Und für Gemüse und Obst, das in unserer Klimazone angebaut werden kann, braucht man in der Regel keine besonders nährstoffreichen Bodenbedingungen.


Ähnliches gilt auch für die Landverschwendung. Das mag so stimmen, aber wenns mehr Bedarf an Gemüse und Obst gäbe wäre auch dafür mehr Land erforderlich und ich denke, dass man da sogar wesentlich mehr Land braucht um einen Menschen nur mit Gemüse und Obst satt zu kriegen als wenn man sich gemischt ernährt.

Das ist doch Humbug. Auf dem Land, das in diesem Moment für die Nutztierhaltung gebraucht wird, könnte mehr Gemüse angebaut werden als wir alle mit rein pflanzlicher Ernährung verbrauchen könnten.

Diese Werte wurden vom Wordwatch Institute ausgerechnet:

Landbedarf zur Produktion von einem Kilo (inkl. Futtermittel):
Rind mit Kraftfutter..323 m2
Rind von der Weide....269 m2
Fisch.................207 m2
Schwein................55 m2
Masthühner.............53 m2
Eier...................44 m2
Reis...................17 m2
Teigwaren..............17 m2
Brot...................16 m2
Gemüse/Kartoffeln.......6 m2

Ziehe ich die Fläche ab, die das Rind in der Haltung tatsächlich benötigt, also 2m², kann ich immer noch auf der Fläche, die für ein Kilo Fleisch benötigt wird, 53kg Gemüse und Kartoffeln anbauen. Oder Getreide für 20 Brote. Während ich von einem Kilo Fleisch vielleicht 5 Leuten eine halbe Mahlzeit stellen kann (nur von Fleisch kann man sich ja nicht ernähren), kann ich von 10 Broten und 26 Kilo Gemüse und Kartoffeln schätzungsweise 30 Leuten eine ganze Mahlzeit stellen. Und das müssen dann extreme Fresssäcke sein. Hmmmm.

Ökonomie: Kann ich so nicht nachvollziehen. Der Mensch ist Allesfresser, also verlängert sich da auch keine Nahrungskette, wenn man Fleisch als Teil der Nahrung mitisst. Das ist ja schliesslich der Normalzustand.
Bei dem Stichwort Ökonomie muss ich aber auch anbringen, dass die meisten Vegatarier und Veganer, die ich kenne ziemlich abhängig von Sojaprodukten sind um ihren Eiweissbedarf zu decken. Und da stellt sich für mich wieder die Frage wie moralisch oder umweltbewusst das ist, aus Asien oder sonstwo her einzufliegen nur damit ich hier kein Fleisch essen muss.

Ich wiederhole mich ungern, aber der allergrößte Teil des Sojas, das weltweit angebaut wird, wird für Futtermittel für Nutztiere benötigt. Abgesehen davon brauchen wir kein Soja, um unseren Eiweißbedarf zu decken. Die 21,3g Eiweiß, die in 100g Rindfleisch enthalten sind, kann ich mir auch aus 200g Weizenvollkornmehl holen. Oder noch besser einem Teller mit leckerem Linsenpürree. Am besten noch mit ein paar gerösteten Erdnüssen oder Sonnenblumenkernen drübergestreut. Die enthalten sogar mehr Eiweiß als Rindfleisch. Klar esse ich auch gern Tofu. Und habe jeden Morgen eine ordentliche Portion Vanillesojamilch in meinem Kaffee. Und ich weiß, dass hierzulande kein Soja wächst. Aber das nun in puncto Umweltbelastung auch nur ansatzweise mit Fleisch oder Tierprodukten zu vergleichen, wäre mehr als vermessen. :)

Gesundheit: Nun, zumindest die Veganer, die ich kenne sehen alle samt nicht wirklich gesund aus und sind auch wesentlich häufiger krank als ich (gerade was so Sachen wie z.B. Erkältungen angeht). Das mag eine subjektive Empfindung sein, aber bisher hab ich halt noch keinen getroffen, der gesund aussah und es auch war :)

Wieviele Veganer kennst du denn? Ich kenne doch eine ganze Menge, und die sind weder untergewichtig noch sehen sie krank aus, geschweige denn sind sie häufiger krank als andere. Ich habe mein ganzes Leben mit schweren Hals- und Bronchienentzündungen zu kämpfen gehabt und hatte einen schweren Reizdarm. Seit ich vegan lebe, hatte ich nicht mehr den Ansatz einer Erkältung. Mein Darm hat sich so enorm gebessert, dass ich nur noch selten Medikamente schlucken muss. Dasselbe gilt für meine bessere Hälfte. Selbst für meine Eltern, die zwar keine Vegetarier sind, aber außer Fisch kein Fleisch mehr zu sich nehmen und komplett auf Sojamilch und -joghurt umgestiegen sind.

Du bist was du isst. Wenn ich keine Ahnung habe, was ich meinem Körper an Nährstoffen zuführen muss, ist es natürlich schwer, ihn gesund zu halten. Puddingveganer eben. Aufklärung ist alles.

Und es ist definitiv so, dass die Aufnahme von allen lebenswichtigen Stoffen durch gelegentliche Fleischzufuhr verbessert bzw überhaupt ermöglicht wird.

Das stimmt einfach nicht.

So sind wie schliesslich designed und auf den tierischen Anteil der Nahrung zu verzichten kann zwar gehen (mit erheblichem Aufwand, wie du selber zugibst), aber ob das wirklich gesund ist sei dahin gestellt.

Nein, das ist nicht dahingestellt. Schnapp dir doch einfach mal eine GU-Nährwerttabelle. Die sind sicher nicht von der bösen Veganermafia gekauft. Wir sind einfach nicht "so designed", dass wir tierische Produkte zu uns nehmen müssen. Nur auf die pflanzlichen können wir nicht verzichten.

Hältst du es für Aufwand, sich mit seiner Nahrung zu beschäftigen? Essen bedeutet Leben, und wer seinem Essen nicht einmal so viel Aufmerksamkeit schenkt, dass er sich damit beschäftigt, WAS er überhaupt isst, ignoriert die Bedürfnisse seines eigenen Körpers. Niemand sollte gedankenlos Nahrung konsumieren. Ich habe schon vorher alle meine Mahlzeiten selbst bereitet. Möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel verwendet. Der Aufwand ist bis auf das anfängliche - zugegebenermaßen lästige - Durchchecken von Inhaltsstoffangaben auf tierische Produkte nicht gestiegen. Aber da ja hoffentlich bald das Vegan-Siegel kommt, hat sich das dann auch erledigt.

Auch ist deine Erfahrung von nicht mal ganz 2 Jahren sicher nicht wirklich aussagekräftig :) Schauen wir mal in 20 oder 30 Jahren :)

Wenn ich den Ansatz einer Mangelerscheinung oder niedrige Werte hätte, würde man das an meinem Blutbild sehen können. Dazu muss ich nicht 20 Jahre warten. Im Gegenteil sieht mein Blutbild top aus. Ist erste letzte Woche gemacht worden. Ich kenne eine Veganerin, die sich seit 13 Jahren rein pflanzlich ernährt. Bis auf dass sie etwas pummelig ist, fehlt ihr rein gar nichts.


Allein schon die Tatsache, dass man Babys und Kinder nicht ohne tierische Eiweisse ernähren darf, zeigt IMHO deutlich dass das nicht wirklich gesund sein kann.

Das DARF man nicht? Wer verbietet es einem denn? Es gibt so viele vegane Kinder und Babies, die sich bester Gesundheit erfreuen. Sogar größtenteils besser als ihre omnivoren Kindergartenkumpels.

Ethik: Ja, ich respektiere alle Lebewesen. Ob nun Pflanzen oder Tiere oder Menschen (wobei da der Unterschied zum Tier nicht wirklich gross ist) ist mir wirklich wurscht. Respekt heisst aber nicht unbedingt, dass ich keine tierischen Produkte esse, denn mit der selben Begründung dürfte ich dann gar auch nichts pflanzliches essen und das wäre wohl fatal.
Respekt oder Ethik heisst, dass man im Rahmen seiner Möglichkeiten die Nahrungsaufnahme so gestaltet, wie sie erstens vorgesehen ist (Allesfresser) und zweitens möglichst für artgerechte Haltung sorgt oder sie unterstützt.
Und das ist auch der eigentliche Unterschied zum Tier. Dass man im Gegensatz zum Löwen oder Wolf eben die Wahl hat, was man isst. Und da kann sicher eine Wahlmöglichkeit sein, dass man Fleisch weglässt, aber sich dann hinzustellen und zu sagen "Ich bin Gutmensch" ist die typische menschlihe Hybris.
Hehe interessant ist auch die Definition von Gutmensch bei Wikipedia :D

Ich bin gerne stolz auf das, was ich gut mache. Wem es nicht so geht, der möge den ersten Stein werfen. Dabei geht es nicht einfach darum, auf Fleisch zu verzichten, sondern... ach, lies einfach mein letztes Posting nochmal durch, da steht alles drin.
Ich finde es ja durchaus positiv, dass du dich für die "artgerechte" Haltung einsetzt, aber artgerecht ist eigentlich nur die Freiheit. Dennoch ist es immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, dass man nicht noch die Massentierhaltung befürwortet. Und unsere Haustiere werden ja auch nicht artgerecht gehalten. Du sagst es: wir haben die Wahl, was wir essen. Wir müssen kein Fleisch essen, also tu ich es nicht. So einfach ist es.

Achja und bevor jemand meint wegen dem Abschnitt oben zu CO2 mir unterstellen zu müssen ich wäre irgendwie Umweltterrorist oder sowas :)
Ich bin definitiv dafür, dass man bei allen Produkten und Industrien möglichst drauf schaut, dass die Umwelt nicht geschädigt wird, aber von so völlig irriger Panikmache wie momentan bei CO2 halte ich absolut nix. Auch die ganze Diskussion von wegen regenerativer Energien geht völlig am Punkt vorbei. Z.B. muss eine Solarzelle 7 Jahre laufen bevor sie die Energie produziert hat, die sie bei der Herstellung verschlungen hat und ein Hagelschauer und die ganze Ökobilanz ist zum Teufel. Auch ein Windrad braucht 5-8 Jahre bevor die Energie wieder erzeugt wurde, die zur Herstellung benötigt wurde - von der Lärmbelästigung der Umwelt und vorallem dem Einfluss von Off-Shore-Anlagen auf die Fische mal ganz abgesehen.
Was die Menschheit braucht ist eine Energiequelle, die möglichst viel Energie produziert und dabei möglichst wenig Abfall erzeugt und deshalb bin ich auch momentan klar für Atomkraft und für die Erforschung neuer Energiequellen - sei das nun Brennstoffzellen oder Fusion um nur mal 2 zu nennen. Es muss eine Technologie gefunden werden, die in breiter Masse effizient eingesetzt werden kann und da ist weder Photovoltaik noch Windkraft dafür geeignet und jeder Euro der dafür ausgegeben wird ist völlig verschwendet.

Unterschreibe ich mal so.


@Bazz: Stern, Fokus oder Frauenzeitschrift <----- !
Es geht doch nicht darum, wer leistungsfähiger ist, sondern ob man als Veganer genauso leistungsfähig sein kann. Viele Leistungssportler beweisen es. Voraussetzung ist eben ein verantwortungsvoller Umgang mit seiner Nahrung.
 
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