Lance
BdW-Veteran
Manchmal geschehen noch Wunder… Für mich neulich beim Stöbern im CD Regal. Kennt ihr das? Etwas, womit man nicht im Traum rechnet, wird plötzlich wahr… Für mich in Form der neuen CD „High“ von „The Blue Nile“. Paul Buchanan, Mastermind der Gruppe, ist für Viele ein Genie…ich schließe mich dem uneingeschränkt an.
Was so unglaublich traurig ist, genau so traurig wie die Musik von The Blue Nile, ist die Tatsache, dass dies neueste Werk gerade mal die vierte Veröffentlichung eines Longplayers in sage und schreibe gut 20 Jahren ist! Aber ich will nicht jammern: solang überhaupt noch Scheiben erscheinen, bin ich irgendwie schon beruhigt… ( Hmm, beim fünften Albun wäre ich dann ungefähr 40 Jahre ALT…*schluck* )
Es ist Musik für ganz bestimmte Momente…wenn man abends nach Hause kommt und allein ist…draußen ist es schon dunkel und Regentropfen perlen am Fenster…irgendwo sieht man verschwommene Lichter und alles ist ruhig. Man fühlt sich ganz sonderbar…nicht unbedingt traurig, aber man möchte jetzt auch nicht Finger schnippend durch die Wohnung tanzen… Manchmal assoziiere ich solche Momente mit einem Barkeeper, der gegen Morgen die Stühle in seinem Lokal hochstellt, nachdem der letzte Gast gegangen ist… Es dämmert schon, und aus den Boxen erklingt leise Musik. Über der Schulter des Barkeepers hängt ein weißes Handtuch. Er ist müde, aber glücklich, und gleich wird er die Tür des Ladens verschließen, wie an jedem Morgen.
Erste Vogelstimmen sind zu hören, die Strassen sind leer und die Stille lässt die Geräusche der Nacht in seinem Kopf langsam verstummen… Aus der kleinen Bäckerei holt er sich zwei frische Croissants und einen Becher Kaffee. Ein gutes Stück die Straße hinunter, wo keine Häuser mehr stehen, an der alten Brücke über den Fluss, direkt am Fuße einer alten Weide, lässt er sich nieder und schließt kurz die Augen. Dies ist sein Platz. Dies ist seine Stadt. Hier brachte ihm sein Vater das Fischen bei, hier küsste ihn seine erste Freundin. Nebelschleier tanzen auf dem Wasser, die ganze Szenerie wie mit Pastellfarben gemalt. Tief atmet er ein. Die Luft ist kühl und frisch und riecht nach Heimat. Das Croissant knuspert leise, der erste Schluck Kaffe spült den faden Geschmack der Nacht hinweg.
Oh, ich lasse mich wieder hinreissen...sorry
Naja…ist eben Musik, die man sicher nicht zu jeder Zeit genießen kann. Aber wenn man den richtigen Moment erwischt, und sich ganz darauf einlässt, ist es unbeschreiblich schön…
Falls jetzt jemand neugierig geworden ist und probehören will: Tut euch einen Gefallen und hört euch die CD im Laden über einen CD Player an. Auf keinen Fall irgendwelche Schnipsel in miserabler Qualität über Amazon oder ähnliche Stores … Und: Die Musik erschliesst sich meist nicht gleich beim ersten Hören. Ganz wichtig! Ihre erste Platte, ja, damals noch als LP ( für die Jüngeren: das waren diese grossen, schwarzen Scheiben mit Rillen drin
), hab ich nach dem ersten Hören wieder umgetauscht ( jau, das ging in dem Laden 
)...aber ich hatte mir die zum Glück auf Cassette überspielt...und nachdem ich die 2-3 Mal gehört hatte, bin ich in den Laden, und hab mir die Platte wieder gekauft... 
Rangfolge der CDs: 1. High ( 1+ ) 2. Hats ( 1+ ) 3. Across the rooftops ( 2 ) 4. ( als Einzige nicht zu empfehlen! ) Peace at last ( 4 ) ...vielleicht sollte ich mir die nochmal öfter anhören
PS: Ja, bin grad allein zu Hause und schaue über den Balkon auf den nahen See…und im Player läuft nonstop „High“…dabei wollte ich doch WoW spielen...aber die Musik ist so schööööööön…*seufz*
Was so unglaublich traurig ist, genau so traurig wie die Musik von The Blue Nile, ist die Tatsache, dass dies neueste Werk gerade mal die vierte Veröffentlichung eines Longplayers in sage und schreibe gut 20 Jahren ist! Aber ich will nicht jammern: solang überhaupt noch Scheiben erscheinen, bin ich irgendwie schon beruhigt… ( Hmm, beim fünften Albun wäre ich dann ungefähr 40 Jahre ALT…*schluck* )
Es ist Musik für ganz bestimmte Momente…wenn man abends nach Hause kommt und allein ist…draußen ist es schon dunkel und Regentropfen perlen am Fenster…irgendwo sieht man verschwommene Lichter und alles ist ruhig. Man fühlt sich ganz sonderbar…nicht unbedingt traurig, aber man möchte jetzt auch nicht Finger schnippend durch die Wohnung tanzen… Manchmal assoziiere ich solche Momente mit einem Barkeeper, der gegen Morgen die Stühle in seinem Lokal hochstellt, nachdem der letzte Gast gegangen ist… Es dämmert schon, und aus den Boxen erklingt leise Musik. Über der Schulter des Barkeepers hängt ein weißes Handtuch. Er ist müde, aber glücklich, und gleich wird er die Tür des Ladens verschließen, wie an jedem Morgen.
Erste Vogelstimmen sind zu hören, die Strassen sind leer und die Stille lässt die Geräusche der Nacht in seinem Kopf langsam verstummen… Aus der kleinen Bäckerei holt er sich zwei frische Croissants und einen Becher Kaffee. Ein gutes Stück die Straße hinunter, wo keine Häuser mehr stehen, an der alten Brücke über den Fluss, direkt am Fuße einer alten Weide, lässt er sich nieder und schließt kurz die Augen. Dies ist sein Platz. Dies ist seine Stadt. Hier brachte ihm sein Vater das Fischen bei, hier küsste ihn seine erste Freundin. Nebelschleier tanzen auf dem Wasser, die ganze Szenerie wie mit Pastellfarben gemalt. Tief atmet er ein. Die Luft ist kühl und frisch und riecht nach Heimat. Das Croissant knuspert leise, der erste Schluck Kaffe spült den faden Geschmack der Nacht hinweg.
Oh, ich lasse mich wieder hinreissen...sorry
Naja…ist eben Musik, die man sicher nicht zu jeder Zeit genießen kann. Aber wenn man den richtigen Moment erwischt, und sich ganz darauf einlässt, ist es unbeschreiblich schön…
Falls jetzt jemand neugierig geworden ist und probehören will: Tut euch einen Gefallen und hört euch die CD im Laden über einen CD Player an. Auf keinen Fall irgendwelche Schnipsel in miserabler Qualität über Amazon oder ähnliche Stores … Und: Die Musik erschliesst sich meist nicht gleich beim ersten Hören. Ganz wichtig! Ihre erste Platte, ja, damals noch als LP ( für die Jüngeren: das waren diese grossen, schwarzen Scheiben mit Rillen drin
), hab ich nach dem ersten Hören wieder umgetauscht ( jau, das ging in dem Laden )...aber ich hatte mir die zum Glück auf Cassette überspielt...und nachdem ich die 2-3 Mal gehört hatte, bin ich in den Laden, und hab mir die Platte wieder gekauft... Rangfolge der CDs: 1. High ( 1+ ) 2. Hats ( 1+ ) 3. Across the rooftops ( 2 ) 4. ( als Einzige nicht zu empfehlen! ) Peace at last ( 4 ) ...vielleicht sollte ich mir die nochmal öfter anhören
PS: Ja, bin grad allein zu Hause und schaue über den Balkon auf den nahen See…und im Player läuft nonstop „High“…dabei wollte ich doch WoW spielen...aber die Musik ist so schööööööön…*seufz*
