Telekom Umstellung auf VoIP

Volkwin

BdW-Veteran
Hallo zusammen :-)

ich habe mal wieder Fragen an Euch^^

Wer hatte noch mal sein Anschluss auf VoIP umgestellt?
Wie ist da die Qualität mittlerweile und merkt man was an der Geschwindigkeit, falls man teleoniert... obwohl das ja nicht viel Daten sein sollten.
Nur der Gedanke, das dann was vorher war, ISDN/T-Entertain/.. nun nur noch über eine Daten-Leitung laufen soll...
Wie schaut es eigentlich mit der Drosselung aus? Das betrifft doch nicht den Festnetzanschluss oder?
Weil ich ja einen neuen Vertrag im Prinzip eingehe...

Ich hab Daheim noch einen Splitter, NTBA, AB-Wandler(Fax)... das fällt ja alles weg..weil der Router das alles übernimmt und der direkt an der Dose hängt?
ISDN-Basis wegen DECT fällt auch weg, weil der Speeport 724 das ja auch kann.

toll oder...hehe

Hat da wer Erfahrungen?
 

Kitara

BdW-Administrator
Qualität und Speed kann ich leider nichts sagen, da mein Vater das umgestellt hat und nicht wir.

Ich habe aber zumindest keine Klagen gehört.
 

Deckard

BdW-Gildenleiter
Ich bin Umsteiger von klassisch ISDN mit 16k DSL (Vodafon) auf VDSL mit VOIP (Telekom).

Ich hab einen Speedport 921 dazu genommen weil ich meine ISDN Hardware weiter nutzen wollte.

Umstieg lief extrem entspannt, Geräte waren innerhalb Minuten wieder am laufen, Sprachqualität ist IO (für mich kein Unterschied zu ISDN), alle ISDN Merkmale der Telephone weiter nutzbar wie bisher.

Der Speedport 921 bietet alle Basics die man von einem Router erwartet, inkl DynDNS Support (Nutze selbst Selfhost als Anbieter, der ebenfalls unterstützt wird), Portweiterleitung und FW Funktion. Perfekt für den ambitionierten Standart User!*g

Weiter reichende Funktionen wie DMZ, VPN, NAS usw. hab ich in dem Router allerdings nicht gefunden. Weswegen ich mir jetzt doch eine aktuelle Fritzbox geordert habe. Wer also wirklich Hardcore Inet mit allem schnickschnack will, kann sich den Speedport sparen und gleich eine Fritzbox nehmen. Alle anderen sind mit dem Speedport 921 wirklich bestens bedient.

Soweit meine Erfahrung zu dem Thema.

Nachtrag: Die Telephonqualität leidet meiner Erfahrung nach nicht unter Downloads. Ich hatte schon Usenet DL mit max VDSL Speed am laufen und nebenher eine dreier Telefonkonfernez die über mich lief. Perfekte Sprachqualität.

Die ganzen Infos bezeihen sich natürlich wie gesagt auf einen VDSL Anschluss. Bei 2k DLS würde ich mir schon Sorgen um das Thema Sprachqualität machen!*bg
 

Felly

BdW-Rekrut
Hallo,
Die Umstellung auf IP ist in der Regel unproblematisch und nur in einigen ausgesuchten Konstellationen können Probleme auftreten.

Diese sich aber meist baulich bedingt z.b.:
- Telefonie und DSL liefen vorher räumlich getrennt (da nun alle Telefoniegeräte irgendwie über den Speedport laufen müssen, Kabel/Dect Anbindung)
- Isdn Endgeräte können derzeit nur am Speedport 921 angeschlossen werden nicht aber am 724(ein Wandler der Voip von Netzwerbuchse auf 2xISDN S0 umsetz befindet sich noch im Test)
- Probleme bei der Sprachqualität bei extrem schlechten Leitungen (hättest du aber als Spieler schon gemerkt)

Die in den AGBs teilweise enthaltene Drosselung bei z.b. VDSL Verträgen gilt nicht für Entertain/Voip. Die Telekom differenziert die Datenstöme meines Wissens über Vlan tagging.
Es gibt derzeit auch noch keine Technische Umsetzung für die Drosselung, steht also nur auf dem Papier(seit Jahren schon).

Je nachdem was du für einen Anschluß bekommst kann sich das für dich sogar lohnen. Bei Voip Anschlüssen bis 16 Mbit wird mittlerweile fast nur noch DSL nach AnnexJ Standard eingesetzt, dieser nutzt das Band bis 138kHz was vorher vom Splitter abgetrennt wurde und für Analog/Isdn war mit für die Datenübertragung. Dieses Band ist für die Datenübertragung sehr Attraktiv da Signaldämpfung mit Frequenz zunimmt. In dem Falle heißt das für den Kunden meist das die Sendeleistung am Anschluß steigt.

Vergleich Standard DSL16 Upload 1,1Mbit zu AnexJ mit bis zu 2,7Mbit Upload.

Noch ein paar Anmerkungen zu Entertain:

Entertain zieht natürlich an der Bandbreite des Anschlusses (wenns läuft), hats aber doch vor der Umstellung auch schon. Pro SD Stream bis 3,6Mbit, pro HD Stream bis 9Mbit.
Die Bandbreite für Voip ist vernachlässigbar gering bei heutigen Anschlüssen.

Analyse von Bildfehlern: Bevor das Neukaufen losgeht sollte man immer eine Festverkabelng testen, also keine Verlängerungen zwischen Dose und Router und ein Netzwerkkabel zwischen Router und Reciever verwenden. Die meisten Probleme entstehen durch den Einsatz von Wlan Bridges und Powerline Adaptern.

Funktionsweise: Bei Entertain handelt es sich um einen Multicast, d.h. der Datenstrom wird ohne Quittierung versandt die Pakete sind einzeln nummeriert. Beim Umschalten laufen die ersten 10 Sekunden als Unicast danach wieder als Multicast, nur verlorene Daten werden als Unicast nachgeliefert. Treten also Probleme bei dieser Umstellung auf ist meist ein Fehler in der Konfiguration schuld oder ein zwischengeschaltetes Element (Switch, Bridge usw.).
Am besten Geräte einmal auf Werkseinstellungen zurück und alles neu einstellen, sowie alles was nicht Orginal ist rausnehmen. Die Telekom übernimmt keine Verantwortung beim Einsatz von Hardware von anderen Anbietern.

Man sollte auch sicher stellen das sich der Router an der Monopoldose befindet nicht an einer 2. oder 3. Dose die in Reihe oder im schlimmsten Fall sogar parallel geschaltet wurden.

Gruß Felly
 
Zuletzt bearbeitet:

Volkwin

BdW-Veteran
Vielen Dank an alle, für die Infos. Werde die ganze Sache wohl mit etwas mehr Mut angehen :-)

Was mir immer noch Magen schmerzen bereitet, ist das mit der Drosselung.
Auch wenn es keine Technische Umsetzung gibt, steht es nun mal auf dem Papier. Sowas könnte sich aber schnell ändern.
Mit dem Neuen Anschluss werde ich bestimmt einen neuen Vertrag eingehen.
Ich gehöre aber immo noch zu den Alt-Kunden, wo man sagt das es diese nicht sofort betrifft. Ein Gedanke der mich schon was beruigt.
Was ich nur komisch finde, man sagte mir am Telefon, es gäbe keine Drosselung... okay, weil es nur auf dem Papier steht. Dann müsste sie es mir so sagen...
Die halten sich anscheinend eine Hintertür offen....grr...
Oder wie seht ihr das?
 

Felly

BdW-Rekrut
Das mit der Drosselung steht bei jedem Anbieter in den AGB, egal ob nun KabelDeutschland, Telefonica und egal wie sies nennen "fair use", "angemessene Nutzung" usw...
Die Art von Drosselung welche die Telekom im Letzten Jahr so populär gemacht hat in den Medien ist wieder in der Versenkung verschwunden.
Was jetzt in den AGBs steht (schon seit Jahren) sind meine ich 200 GB bei VDSL50, technisch nicht umgesetzt und mal ehrlich 200GB damit sollte an schon irgendwie auskommen denk ich. Hast mal geschaut ich meine bei Entertain steht nichts von ner Drosselung die betrifft/betraf immer nur die AGBs für VDSL ohne Entertain.
 

Bazzrak

BdW-Veteran
Wenn ich nen Serienmarathon per Lovefilm, Netflix, HBO, oder ähnlicher Streaminddienste machen will oder intensiv eien Service nutze der nicht auf der Prioritätenliste von dem Jeweiligen Provider steht schau ich schnell in die Röhre. Da kann man jetzt sagen wann kommt das und es ist ja noch nicht scharf geschaltet und technisch nicht möglich. Aber allein das rechtliche Schaffen der Möglichkeiten bei der Telekom als der marktbeherrschende Provider sehe zumindest ich als kritisch das Ottonormalverbraucherschlachtvieh sich darum nicht schert, weil wie sollen sie das mit ein paar emails und Wetterbreichten und Facebooksurferei jemals ausnutzen ist mir klar. So ist das Thema für eine profitorintierte Medienlandschaft auch schnell uninteressant geworden. Aber mir als jemand der neben Entertain auch gerne mal ander Streamngangeboten in verregenten und verfrosteten Szeitn nutzt und sich an einem Wochenden auch schonmal ne Staffel irgendwas oder ien paar Filme in FullHD reinzieht, sehe mich doch schon ein wenig in gefahr zumindest in 3 von 12Monaten mein Volumen voll auszuschöpfen. Das würde unvermeidlich in einer Bevorzugung meinerseits der von der Telekom bevorzugten Unternehmen enden. Da ich auch nur ein Herdentier bin wie viele andere, werden diese ebenso das selbe Verahltenan den Tag legen. All das dürfte in absehbarer Zeit dazu führen das für neue Dienstleister in diesem Sektor keien Chance mehr besteht, da sie sich die wahrscheinlich horenden Gebühren für eien Partnerschaft mit den Providern nicht leisten können. Hier kann man jetzt gans nach libertären Grundätzen sagen, wird sich alles von selbt Regulieren, wird es eben nicht, weil nie eine echte Wettbewerbsgleichheit bestanden hat.

so BTT VOIP und VDSL will ich jetzt auch gibts aber nicht.A Also weiterhin miese Downloadraten beim Fernsehen. ;)
 

Deckard

BdW-Gildenleiter
Das Drossel Thema sehe ich auch nach wie vor kritisch. Es macht für mich so gar keinen Sinn, dass die Übertragungsraten immer schneller werden (demnächst VDSL per Vectoring 100/200 Mbit) und man gleichzeitig das Volumen begrenzt. Ein 2 Stunden HD Blockbuster hat mal eben gerne 10GB. Das sind 20 Filme im Monat bei einer 200 GB Grenze. Das ist irgendwie gar nix. Ganz zu schweigen, wie sich das dann bei 4K Material nochmal erhöhen wird.

Man wird schauen müssen, wie sich das die nächsten Jahre entwickelt.
 

Bazzrak

BdW-Veteran
Wie es wird zeigt die Telekom mit ihrer Spotify-Flat. das dort verwedente Voluen wir dnicht auf dein Inclusiv Volumen angerechnet, da kannst du scjön mit voller Bandbreite dein Handy mit Musik volllutschen wie du Bock hast während deine email durch ein Nadelöhr gepresst wird. Das hat Alternativangeboten wie Ampya, tape, etc den Garaus, zumindest im mobilen Bereich bereitet. D.h. also die Technik gibt es und sie funktioniert. Das Ganze auf den Festnetzbereich anzupassen ist mit Sicherheit nur eine Frage der Zeit. Wahrscheinlich sogar nur noch eine Skalierungsfrage, wie leistungsfähig die Anlagen sein müssen um das höhere Datenaufkommen zu filtern und zu selektieren. Letztendlich kann man dann auch wieder richtig schwarz malen. Wenn die Provider diese Filtertechnik dann nun zu eigenen Zwecken aufbauen, wird es dann nicht auch wieder um einiges leichter in Verbidung mit der drohenden Vorratsdatenspeicherung uns zu überwachen? Jaja ich weiß sehr weit hergeholt. Der ein oder andere sagt jetzt "hab ich schon immer gesagt" der nächste " was für ein verrückter Spinner" ich bin irgendwie so dazwischen.

BTT: ich will schnelleres Internet, und scheiß auf Festnetzsprachqualität. Hauptsache ich versteh was mein Gesprächspartner zu sagen hat.
 

Volkwin

BdW-Veteran
... D.h. also die Technik gibt es und sie funktioniert. Das Ganze auf den Festnetzbereich anzupassen ist mit Sicherheit nur eine Frage der Zeit. ...

Und genau das sehe ich mein Problem. Wenn ich Alt-Kunde bin, können die das nicht sofort einführen. Wenn ich nun einen neuen Vertrag mache, hänge ich da mit drin.

PS: So letzte Nachricht... ab in den Urlaub.. Berge wir kommen heheh
 

Felly

BdW-Rekrut
Naja mit Altkunde is bald vorbei. Bei der Telekom ist die IP Umstellung meist nen neuer Vertrag. Aber wie gesagt schau mal in die AGBs der anderen Provider da steht der gleiche Mist drin. Bei uns ist es z.B. so das Fast alle Carrier die VDSL Verträge anbieten diese Anschlüsse bei der Telekom mieten die Volumengrenzen inclusive ...
Im Umland um Bremen schauts dann schon wieder anders aus da ging der Zuschlag für den Ausbau an die EWE bisher ohne Klauseln in den AGBs. Ist nur im Störungsfall wieder ätzend weil die Leitungen weiterhin von der Telekom sind und nur die DSLAMs von der EWE gestellt wurden.

Würd einfach gucken das du den Vertrag deinem Nutzungsverhalten und dem Angebot anpasst. Find die Trafficgrenzen derzeit noch vertretbar aber wenn sich HD oder 4K Angebote irgendwann in der Fläche etablieren wirds sicher eng. Aber das Wechseln des Anbieters is ja für "Neukunden" in der Regel eh sehr vorteilhat. Man muss es nur gut timen, also am besten 2 Monate vorher ordern, für Zugang zum Hausanschluß sorgen, ggf Vermieter/Hausmeister/Hausverwaltung kontaktieren, erreichbare Handynummer angeben, Klingel beschriften und zu Hause sein im Zeitfenster.
 
Oben