Opa Pedro, erzähl uns eine Geschichte... [PBEM CIV5]

Talanvor

BdW-Rekrut
Meine Mitspieler können gerne mitlesen, wenn sie eine wichtige Regel akzeptieren und befolgen. Wirklich sensible Daten und Überlegungen werde ich in Spoiler-Tags einbinden. Lasst diese GESCHLOSSEN und alles ist gut... ansonsten wird Pedro euch solange Geschichten erzählen bis eure Ohren bluten! :)

Da wären wir nun, im ersten PBEM der Bewahrer Community und das Spiel ist nun schon ein paar Runden im Gange, doch ich finde erst jetzt die Zeit mit dieser Geschichte zu beginnen :).

Spieler (in Zugreihenfolge) und Civs:
  • Talanvor - Brasilien
  • Lemmy - Songhai
  • Turwen - Holland
  • Artorius - Osmanen
  • Volkwin - Indien
  • Ruffy - Russland
  • Allirion - Japan

Einstellungen:
  • Pangäa
  • Standard-geschwindigkeit,
  • Standardgröße (7 Spieler 16 Stadtstaaten),
  • Resourcen Strategisch ausgewogen,
  • Rest Standard,
  • alle Siegbedingungen
  • DLCs:
    • Gods&Kings
    • Brave New World

Kommen wir als erstes zu unseren Mitspielern und deren Zivilisationen:

Songhai (Lemmy)
Ein sehr kriegerisches Völkchen mit Bonus auf Wasser-zu-land Invasionen. Der Bonus des dreifachen Goldes durch das Beseitigen von Barbaren-Lagern und bei Stadtplünderungen ist gerade seit dem BNW Addon nicht von schlechten Eltern und ermöglicht am Start eine aggresivere oder expansivere Spielweise. So kann man ohne schlechten Gewissens Nahrungskarawanen einrichten oder größere Armeen unterhalten ohne in Gold-Schwierigkeiten zu kommen, sofern man sich den ein oder anderen Stadtstaat unter den Nagel reisst. Die Kriegskanus bringen ihm zwar nichts, aber Amphibisch bedeutet, dass sie jeglichen Kampfmalus bei Angriffe über Flüsse ignorieren.
Auch die Spezialeinheit "Mandekalu-Kavallerie" gehört nicht unbedingt zu den schlechtesten. Anders als normale Reiterei/Ritter bekommen sie keinen 33% Malus beim Stadtangriff was schnelle hit&run Taktiken auf schlecht verteidigte Städte und Stadtstaaten ermöglicht.

Umgang mit Songhai:
Lemmy hat ziemlich aufgeschrien bei seinem Los, was ich nur bedingt verstehen kann. Ich brauch die nicht als unmittelbaren Nachbarn. Ein verschanzen hinter flüssen ist sinnlos und leicht verteidigte Städte sind einer ständigen Gefahr ausgesetzt. Wenn er seinen Gold-Bonus richtig ausspielt kann er sich große Armeen leisten ohne wirklich in Goldnot zu kommen. Wenn er doch mein Nachbar ist, werde ich schauen es mir nicht zu früh mit ihm zu verscherzen.
Nachbarwunsch: --


Niederlande (Turwen)
Eine Seemacht auf einer Pangäa Karte ist natürlich nicht so schön, da er seine Spezialfähigkeit (die Geuse) nicht so gut ausspielen kann wie auf einer Wasserkarte. Auch seine Spezialfähigkeit ist nur dann vom Nutzen, wenn die Mitspieler ihn handeln lassen (50% der Zufriedenheit eines Luxusguts bleibt erhalten, wenn er das letzte davon verkauft). Als letzte Fähigkeit hat er die Koog Modernisierung, die auf Sumpf und Schwemmland +3 Nahrung gibt und im mittleren Spielverlauf eine Stadt mit entsprechenden Feldern gut pushen kann. Insgesamt aber nicht die beste Civ für unser Spiel auf Pangäa.

Umgang mit Niederlande:
Unentschlossen. Es kann von Vorteil sein, ihn zu handelsvereinbarungen zu überreden, da es nur in seinem Vorteil ist, Ressourcen zu tauschen. Ob die zusätzliche Zufriedenheit irgendwann mal zu einem Problem wird ist unabsehbar, ohne zu wissen was er plant bzw. wo er sitzt. Aufgrund der doch friedlicheren Ausrichtung der Civ hätte ich sie gerne als Nachbarn.
Nachbarwunsch: ++

Osmanenland (Artorius)
Noch eine Seemacht. Die 33% unterhalt auf Marine und die Privateer Beförderung werden nicht so wichtig sein. Um ihre Fähigkeit auszuspielen starten sie bevorzugt an der Küste. Die beiden Spezialeinheiten die sie bekommen sind dagegen nicht von schlechten Eltern. Die erste Schiesspulver Einheit von ihnen ist stärker und heilen sich um 50, wenn sie einen Gegner besiegen und der Ersatz für den Lancier ist Stärker und vor allem schneller (bewegung 5) und kann ohne Bewegungskosten plündern.

Umgang mit den Osmanen:
Wenn sie die Schiesspulver Einheit schnell bekommen können die in der Phase des Spiels richtig eklig werden. Dennoch glaube ich nicht, dass er vom Start weg superaggresiv spielen wird. Wenn ich Artorius als Nachbar habe, kann ich damit leben.
Nachbarwunsch: +


Indien (Volkwin)
Argh, wie ich die Inder in diesem Spiel doch hasse. Dieses Völkchen ermöglicht abartig große Städte durch halbierte Unzufriedenheit durch die Anzahl der Bürger und macht es damit den anderen meistens unmöglich auch nur in die Nähe eines Tech-Leads zu kommen. Und auch wenn die meisten Indien Spieler nur wenige Städte haben eignet sich das Volk auch um viele große Städte zu unterhalten. Zwar schlägst sich jede Stadtgründung heftig auf die Zufriedenheit nieder, aber ab einer Bevölkerungsgröße von 6 pro Stadt negiert sich der Effekt. Abartig!!!
Die Mogulfestung ist eher schwach, da der Tourismus Bonus erst spät greift, dafür sind die Kriegselefanten die Pest in den Händen eines fähigen Generals.

Umgang mit Indien:
Wenn die Inder in meinem Hinterhof sitzen muss ich mir wirklich überlegen ob ich nicht schnell und aggressiv siedel. Denn wenn man der Civ erstmal zeit zum wachsen lässt kommt man weder mit der Forschung noch mit der Zufriedenheit hinterher. Volkwin spielt noch nicht lange, daher hoffe ich, dass er nicht zu den expansiven Inder-Spielern gehört. Wenn doch, dann kann das ein ganz unbequemer Nachbar werden, vor allem wenn er auch noch Elephanten hat.
Nachbarwunsch: -


Russland (Ruffy)
Die Russen habe ich in Vanilla selbst immer gern gespielt. Die Verdopplung der strategischen Ressourcen Pferd/Eisen und Uran ermöglichen viele gute Einheiten (solange geld vorhanden ist) und der zusätzliche +1 Produktionsbonus auf Felder mit strategischen Ressourcen ist auch sehr brauchbar, vor allem da wir strategische Ressourcen aktiviert haben und somit mindestens 1 Pferd und 1 Eisen im Hauptstadtradius sind. Krepost ersetzen die Kaserne und reduzieren die Kosten für neue Geländefelder, wodurch sich die Städte schneller ausdehnen. Die Kosakeneinheit ist eine Finisher-Einheit, die 33% höheren schaden auf bereits verwundete Feindeinheiten macht.

Umgang mit Russland:
Katharina die Ressourcen-Schlampe.. (sorry *G). Meistens hat dieses Völkchen mehr strategische Frühressourcen als alle anderen und scheuen sich auch nicht diese einzusetzen. Doch tendieren viele Russland-Spieler darauf aufzubauen und wenn man es schafft ihnen diese Ressource zu nehmen, dann erleiden alle Einheiten einen erheblichen Malus. Sollte Ruffy zu meinen Nachbarn gehören muss ich früh herausfinden wo seine strategischen Ressourcen liegen und diese im Kriegsfall ausschalten. Ansonsten könnte das ein kurzer Krieg werden :).
Nachbarwunsch: -


Japan (Allirion)
Und noch so ein Krieger-Völkchen... Einheiten machen immer vollen Schaden, egal wie dezimiert sie schon sind, was einen Angriff bei gleichstarken Verbänden häufig zu einem Desaster werden lässt. Die Samurai sind einfach nur ätzend nervig durch ihre automatische Schock 1 Beförderung und sollten daher am besten nicht auf freien Feld bekämpft werden. Oder besser noch, man bekämpft Japan einfach gar nicht :)

Umgang mit Japan:
Bitte nicht. Japan Spieler spielen meistens aggresiv und das kann mit ihren Treats auch erfolgreich sein. Ich brauch keine frühen Auseinandersetzungen wenn ich für jede Einheit eine halbe Einheit mehr benötige um sie zu schlagen. Hoffentlich sind sie weit weg von mir und wer anderer muss sich mit denen rumschlagen.
Nachbarwunsch: --
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Ich habe Brasilien zugewiesen bekommen, was zugleich schön und schrecklich ist.
Schön, weil ich sie noch nie gespielt habe und gerne was neues ausprobiere.
Schrecklich, weil ich sie noch nie gespielt habe und das mächtig in die Hose gehen kann ;).

Pedro der II.
pedro.jpg

Der alte Mann mit dem Bart, der gerne Geschichten erzählt. Und da er gerne Geschichten erzählt braucht er Touristen aus fremden Ländern die ihm zuhören :).

Die Tourismusproduktion in Goldenen Zeitaltern (sprich Karneval) beträgt +100%. Alle Künstler (Schriftsteller, Musiker und große Künstler) treten während goldener Zeitalter 50% schneller auf.

Brasilien ist mit dem letzten Addon dazugekommen und komplett auf den neuen Kultursieg durch Tourismus zugeschnitten. Bei Interesse kann ich gerne Quellen raussuchen die das genau erklären, doch in Kurzform gesagt wird ein Kultursieg primär nicht mehr durch das Anhäufen von Kultur bewerkstelligt sondern vereinfacht ausgedrückt durch das Ausstellen von Kunstwerken (Literatur, Musik, Malerei) in entsprechenden Gebäuden und Wundern. Jedes dieser Kunstwerke generiert standardmässig +2 Tourismus. Wenn der Tourismusoutput des eigenen Landes höher ist als die angesammelte Kultur des "Gegners" steigt der kulturelle Einfluss bei dieser Zivilisation und im besten Falle hören die anderen Nationen irgendwann nur noch die rhythmischen Sambaklänge der Brasilianer :D. Gefördert wird dies natürlich durch Sozialpolitiken, Offene Grenzen, Diplomaten, Weltwunder usw.

Pracinha
Pracinha.png

Dies ist meine Spezialeinheit, ein Infantrieersatz, der beim Besiegen von Gegnern Punkte für ein goldenes Zeitalter generiert, aber ansonsten komplett identisch zu der normalen Infantrie ist.

Brasilholzlager
holz.jpg

Eine Modernisierung die auf Dschungelfeldern gebaut wird. Sie erzeugt dort +2 Gold und nach der Erforschung von Akustik auch noch +2 Kultur.

Gedanken über Pedro und dessen Brasilianer
Also das war nun wirklich nicht mein Wunschkandidat. Ein Kultursieg ist schwer zu erringen und alles auf diesen Sieg zu setzen ist im Multiplayer einfach keine gute Idee. Vor allem da meine Mitspieler nicht automatisch einfach mal offene Grenzen annehmen oder Karawanen zu mir schicken. Ausserdem ist das Problem, dass ein Kultursieg erst recht spät greift und jeder meiner Mitspieler jederzeit sehen kann, wie stark die eigene Zivilisation von meiner beeinflusst wird um mich im Bedarfsfall einfach von der Karte fegen. Denn um viel Tourismus zu produzieren muss man auch viele Hämmer (= Produktion) und Bevölkerung in diesen Bereich stecken und bereits in der Antike damit beginnen.

Doch damit nicht genug. Die Spezialeinheit der Brasilianer ist ein schlechter Scherz. Sie kommt so spät, dass der Bonus auf Goldene Zeitalter irrelevant ist, denn zu diesem Zeitpunkt sollte ich schon dauerhaft im Goldenen Zeitalter (heisst bei der Zivilisation Karneval :D) hängen oder im schlimmsten Fall im Karnival Hangover davon, mit dem nächsten Karnival der sich in ein paar Runden abzeichnet. Ausserdem muss man auch erstmal eine gegnerische Einheit damit töten, denn Schaden zu verursachen ohne dass der Gegner dabei draufgeht bringt keinen Bonus :(.

Das Holzlager ist dagegen ganz nett. Es gibt auf einem "normalen" Dschungelfeld +2 Nahrung, +2 Gold und +2 Kultur ohne das die weiteren Boni eingerechnet wären. Mit einer Universität kommen noch +2 Forschung dazu. Doch auch alle anderen können etwas schlechtere Felder mit einem Handelsposten erreichen, der auch im Dschungel gebaut werden kann.

Zuletzt noch ein Punkt, der nicht in den Beschreibungen steht. Brasilien hat als Start-Bias "Dschungel". Das bedeutet, dass ich eher im Dschungel oder am Rande eines Dschungels starte. Dies kann von Vorteil sein, da man normalerweise gute Nahrungsfelder hat (bananen) aber dafür keine Produktion. Denn unabhängig was unter dem Dschungel für ein Feld liegt, der Dschungel reduziert alle Produktion auf 0, selbst auf Hügeln. Dadurch wird Brasilien am Start häufig stark ausgebremst und um den Dschungel abholzen zu können braucht man Bronzeverarbeitung, was auch nicht so schnell zu haben ist, wenn man nicht direkt darauf forscht.
Vorteil ist allerdings, dass potentielle Gegner durch den Dschungel stark ausgebremst werden. So hat man eine Art "Große Mauer", die einen vor schnellen Übergriffen durch Barbaren und Spielern schützt.

Der Start ist also von besonderer Bedeutung... Sozialpolitiken sind häufig Tradition, da eine große Hauptstadt eher in der Lage ist, viel Tourismus zu produzieren. Ob das in meinem Fall eine gute idee ist, weiss ich noch nicht.

So, was mach ich nun damit? Auf Kultursieg gehen? Die Eigenschaften Brasiliens komplett ignorieren? Früh Warmongern und hoffen, dabei nicht Japan und Songhai an meinen Grenzen zu haben??... ich habe noch keinen Plan.
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Und los geht's. Als Berater an der Seite von Kaiser Pedro II tauchen wir auf in dieser Welt und sehen wie erwartet und befürchtet: GRÜN!

Talanvor: meu imperador Pedro, es warten wichtige Entscheidungen auf euch. Unsere Zivilisation braucht einen Ort um zu wachsen und zu gedeihen. Wo soll sich euer Volk niederlassen?
Pedro: Ah, meu amigo Talanvor, schaut euch dieses wunderbare Land an und hört meine Geschichte
Talanvor: Gerne, lausche ich euren Worten, aber die Wahl der ersten Siedlung ...
Pedro: Ich sehe es vor mir Talanvor... Auf dem Corcovado wird er stehen, Cristo Redentor und breitet seine Armee aus um all jene zu empfangen die meine Geschichten hören wollen. Und in der Ferne das funkelnde Leuchten der Sonne die sich im Meer spiegelt.
Talanvor: Nun... den Berg kann ich sehen, aber wer ist dieser Corcovado und dieser Christo? Und von welchem Meer redet ihr?
Pedro: Corcovado heisst der Berg... und das Meer muss auf der anderen Seite sein. Und Christus ist unser Erlöser zu dessen Ehren wir dort eine Statue erbauen.
Talanvor: Wenn ihr das sagt mein Kaiser, doch was wenn sich dort kein Meer befindet?
Pedro: Dann sucht mir eines! Schickt diese Tölpel mit den Stöcken los und schaut wo sich das Meer befindet.
Talanvor: Guuut. Dann siedeln direkt an dem Berg und ...
Pedro: aber nicht doch, meu amigo, wie sollen die Besucher denn dann aus der Stadt die Statue sehen können. Siedelt hier auf der Stelle, ich bin des Wanderns müde.

1.jpg

Das ist er nun, mein Startpunkt. Ich habe meinen ersten Zug morgens vor der Arbeit gemacht um die anderen nicht warten zu lassen und mich entschlossen direkt zu siedeln. Auf den Weg in die Arbeit kam mir dann der Gedanke, dass dies eigentlich keine so gute Idee war... am Berg hätte ich nen Observatorium bauen können, zusammen mit der Uni und den Sumpfland wäre es wohl schön abgegangen. Nunja, da wir strategische Ressourcen an haben und sich somit im maximalen Einzugsgebiet (3 Felder) Pferd und Eisen befinden sollten war es wohl keine schlechte Entscheidung (hoffe ich).

Mein Krieger hat sich vor der Gründung noch auf den Hügel bewegt und entdeckt Ebenen, ein Bergstück und Hügel. Eigentlich eine brauchbare Startposition, da ich zumindest etwas Produktion auf den Hügeln bekommen sollte, aber die beste ist es auch nicht :). Schön ist, dass zumindest die Seide nicht auf Dschungel sondern auf Wald liegt, wodurch ich nicht erst Bronzeverarbeitung entwickeln muss um +4 Zufriedenheit zu bekommen.
Forschung geht auf Keramik und Produktion ist ein Späher.

Die Demographie macht als Startspieler natürlich noch nicht so viel Sinn, daher lasse ich sie weg. Grundsätzlich halte ich das Lesen der Demo in den ersten Runden für Spielerei, da es selten wirklich meine Entscheidungen beeinflusst. Letztendlich muss ich das beste aus meiner Position machen, ob die anderen nun besser liegen oder nicht oder schönere Sachen in den Ruinen finden oder nicht, macht da keinen Unterschied.
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Die ersten Runden im Schnelldurchlauf. Da selten was wirklich wichtiges passiert poste ich nur vereinzelt Screenshots.

Zug 1-2:
Während Pedro allen sprichwörtlich in den Ohren liegt :D wandert der Krieger weiter in die Ebenen hinein auf den nächsten Hügel. Dort entdeckt er eine Ruine auf dem nächsten Hügel und noch mehr Berge. Natürlich wandert er im nächsten Zug auf die Ruinen und findet:

Gold... was anderes wäre mir lieber gewesen, aber wenigstens kann man es einsetzen.

Zug 3-7:
Krieger deckt ein Barbarenlager auf, dazu noch Weizen und Elephanten und nen Fluss mit grünen Land... nicht so schlecht ;). In Runde 5 wird mein Späher fertig und hat es eilig von Pedros Geschichten weg zu kommen. Daher macht er sich auf den Weg in den Dschungel-Norden und findet auch wirklich eine Runde später eine Ruine (Inhalt im nächsten Spoiler). Mit dem Krieger bewege ich mich im Zig-Zag Kurs weiter südlich und finde noch Baumwolle, Kühe und zu meinem entsetzen:

Ruffy's Russen... :eek:. Muss das sein? Die Karte ist klein, ok, aber dass ich schneller einen Spieler finde (oder er mich) als nen Stadtstaat ist echt frustrierend. Da ich kurz seinen Krieger und seinen Späher sehe, muss er also ganz nah dran sein.
Die Ruine meines Spähers zeigte mir die Barbaren in der näheren Umgebung. Na wunderbar :mad:. Daraufhin entsende ich in nach Nord-osten.

Und da flattert auch schon Post in das Zelt von Pedro... ein etwas merkwürdiger Geruch geht von dem Brief aus :D
Ruffy macht seine Aufwartung und beansprucht sofort das Land wo mein Krieger steht. Ein wenig arg früh, Forderungen zu stellen :)
Unfassbar aber wahr.
Eure Krieger berichten euch von einem weiteren zivilisiertem Volk.

Laut euren Kriegern stellte sich der Spähtrupp als Angeöhrige des russischen Reichs vor geführt von Mamuschka Katharina der Großen, Schönen mit den dicksten M:tuschel: der Welt vor.
Das Zusammentreffen verlief unterhaltsam :headbang:und es blieb kein Auge trocken:prost: + :saufen:+ :kotz:.

Die Russen waren sehr daran interessiert woher eure Krieger den kommen und was für Absichten sie verfolgen. :attacke:oder :love: ?

Alles in allem ein sehr freudiges Zusammentreffen.
Jedoch wiessen sie darauf hin, dass sie Besitzansprüche auf das Gebiet erheben in dem ihr euch gerade befindet. Für die Kultivierung der der Baumwolle, den Kühe und des Weizens sind schon Entwicklungen im Gange.
Sollte euer Volk den Besitzanspruch akzeptieren so könnte dies der Beginn einer langjährigen Freundschaft :knuddel: werden andereseits ... nun sie drückten sich nicht genau aus aber ihre Worte waren ungefähr so :sniper::pcbash::sword::hammer::dutz: .

hihi :)

Eigentlich dachte ich ja ich kann ein bissel Buildern bevor ich auf jemanden treffe. Standart Kartengröße und 7 Spieler ist eigentlich sehr viel Platz.
Aber du musst ja wirklich nah an meiner Hauptsadt sein, zumindest sind deine Krieger sogut wie vor meiner Haustür oder bist du straight gerade in eine Richtung gegangen?
Naja schön jedenfalls gleich so früh auf Austausch zu stoßen.
Ich hege im Moment keine Pläne für einen frühen Krieg.
Ich beanspruche allerdings die Baumwolle und einen Teil des Flusses in nördliche Richtung. Cirka 5 Felder nach Norden vom Weizen aus gesehen.
Falls das für dich in Ordnung ist und auch im Möglichen so könnten wir eine beidseitige gewinnbringende Handelsbeziehung aufbauen.
In naher Zukunft werde ich über eine gewaltige Elefantenherde (Luxusgut) verfügen von denen ich den ein oder anderen an dich abtreten könnte :)

Grüße Ruffy

Meine Antwort darauf war:
Sehr geehrter Ruffy

mein Name ist Talanvor, Berater von unserem Kaiser, Pedro II. Mit einiger Überraschung hörten wir von dem Gelage zwischen unseren Verbänden. Was für ein Fest schwärmten sie, ein regelrechter Vorgeschmack auf Karneval, nur die hübschen Tänzerinnen haben wohl gefehlt :P.

umso erfreuter bin ich, dass mein Kaiser mir den Auftrag erteilt hat mit euch Kontakt aufzunehmen. Er hofft natürlich in Zukunft auch persönlich die großen :crazy: ... ähhh Katharina die Große erblicken zu können. Gerne gibt er zu dieser Gelegenheit auch eine seiner berühmten Geschichten zum Besten.

Wir hoffen natürlich dass Katharinas Volk gedeiht, doch Pedro denkt es ist noch zu früh über konkrete Gebietsabsprachen zu diskutieren, da ein Großteil des umliegenden Landes noch nicht kartographiert ist. Er möchte euch allerdings versichern, dass er jederzeit zu Gesprächen bereit und zuversichtlich ist, eine gerechte Lösung für unsere beiden Völker zu finden. Sein Vorschlag ist, in wenigen Dekaden erneut zusammen zu treten und dann zu einer Entscheidung zu kommen. In der Zwischenzeit würde er sich allerdings sehr freuen, einen guten Kontakt zu euch pflegen zu können.

Die Aussicht auf die Dickhäuter ist wunderbar. Im Gegenzug könnten wir exotische Gewürze anbieten... wir sind sicher, dass so eine Elephantenkeule dann vorzüglich schmecken würde :D.

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Standard-größe und viel Platz? ;) Da ich nach meinem Zug die Grenzen deiner Hauptstadt sehe, kann ich dir sagen, dass eine Standard-Karawane selbst ohne Karawanenhof fast hinkommt. Mein Krieger ist zwar südlich gezogen, hat dabei aber auch einen Schwenk gemacht. Es ist also nicht so, als ob ewig viel Platz vorhanden wäre.
Sind dir schon Stadtstaaten untergekommen? Ich konnte bisher noch keine entdecken, was ich eher ungewöhnlich finde.
Hinter den Hügeln im Osten liegt ein Barbarendorf, falls das von deinem Späher oder deinem Krieger noch nicht aufgedeckt wurde.

Bezüglich der Gebietsabsprache... Was hälst du davon, wenn wir in der nächsten Runde mal Karten austauschen wo wir unsere gewünschten Siedlungspunkte einzeichnen. Ich denke schon, dass wir zu einer Einigung kommen können, auch wenn es wirklich noch arg früh ist :).

lg
ben
Damit ist schonmal einer meiner Nachbarswünsche nicht aufgegangen. Taugt mir gar nicht die Kathi mit den großen :eek: an der Backe zu haben :D. Mal schauen wie es weitergeht. Das Gebiet das ich bisher sehen kann ist durchwachsen. Meine Hoffnung ist, dass mein Krieger im Westen meiner Hauptstadt besseres Land aufdeckt und Ruffy seinen Worten folgt und keine frühe Invasion plant.

Und zuletzt noch ein paar Screenies samt Krieger und Scout-bewegung.
Kriegerbewegund und Ruffy's Hauptstadt:
ruffy.jpg


Späherbewegung:
spaeher.jpg


Demo gibts nächste Runde...
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Und wieder mal ein paar Runden auf einmal :)

Zug 7-10

Wir sind im Gespräch über die Siedlungsfrage. Natürlich will er den "heiligen Berg" haben, wer würde das auch nicht. Da der Siedlungsraum doch arg beschränkt ist, würde ich ihm den sogar zugestehen und dafür einen Platz im Süden meiner Hauptstadt nehmen:

Die Gegend ist recht fruchtbar und beinhaltet zwei weitere Luxusressourcen und ein wenig Hügel sind auch vorhanden. Zusätzlich natürlich der Berg womit diese Stadt auch als Forschungsstadt recht stark werden könnte.
Ruffy bekommt dafür den Kili, der neben der guten Nahrungs- und Kulturausbeute auch noch das Höhentraining gibt. Das bedeutet schnellere Bewegung über Hügel und +10 Kampfkraft. Diese Fähigkeit bekommt JEDE Einheit die irgendwann im spiel mal ein Feld daneben stand. Eigentlich dürfte man sowas nicht aus der Hand geben, aber da der Berg zwischen uns liegt und ich wohl in der Mitte von zwei Spielern sitze (s. Spoiler danach) will ich nicht direkt nen Streit vom Zaun brechen. Ausserdem hoffe ich, ein längerfristigeres Bündnis eingehen zu können, da wir ja quasi schon auf "Teamnähe" sind und uns gut unterstützen könnten.
siedlungen.jpg

Mein Späher im Norden hat eine weitere Ruine gefunden... Doch eine andere Entdeckung ist noch irritierender:

argh.jpg

Das gibts ja nicht... da lümmelt schon der nächste Spieler herum. Wenn ich die Farben richtig deute, ist das wohl der Holländer. Ich bin aber noch zu weit weg um eine "Du bist XY begegnet" zu bekommen. Seine Hauptstadt ist gerade mal 9-10 Felder Luftlinie entfernt... abartig wie eng das hier ist.

Die Ruine war Kultur... YEAH! Wenigstens mal etwas gutes. Habe damit nach langem Überlegen Tradition geöffnet, auch wenn ich eigentlich auf Unabhängigkeit gehen will. Mal schauen ob das eine gute Entscheidung war. Grund dafür sind die +3 Kultur in der HS. Die bringen mir langfristig mehr als die +1 bei Unabh. Wenn ich mich nun nicht komplett verrechnet habe, sollte ich nur ein paar Runden später zum Freisiedler kommen und dafür einen höheren Kulturoutput in der Frühphase haben, was die Ausdehnung der Hauptstadt beschleunigt.

Demo habe ich wieder vergessen. Aber viel wichtiger als diese ist mein Siedlungsplan und mein weiteres Vorgehen. Mit meiner Position muss ich mir wohl eher was expansives überlegen. Doch das kommt dann nächstes mal :).

In meiner Hauptstadt ist die Forschung fertig geworden und ich gehe nun auf
Tierzucht. Da wir mit strategischen Ressourcen spielen gibt es mindestens einen Gaul bei meiner Hauptstadt. Ich hoffe der ist direkt am Wasser, für den zusätzlichen Hammer auf 3 Nahrung :).
Gebaut wird an einem Monument, dass ich auch fertig bauen lasse, obwohl ich schon mit dem Kornspeicher beginnen könnte. Grund dafür ist, dass ich damit plane, den Freisiedler recht fix zu bekommen. Bis dahin sinds aber noch 2 Sozial-Politiken.

Und zum Abschluss noch ein Screenie der ganzen bekannten welt :).
karte.jpg
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Und weiter geht's. Doch eines vorweg: Liest hier irgendwer mit, der wenig Ahnung von Civ 5 hat? Weil ich kann gerne ein paar erklärende Worte zu einigen Mechaniken machen. Ansonsten werde ich meine Kommentare aufs Spiel beschränken als Rückschau für meine Gegner nach meinem Sieg *hust* :D.

Runde 11-16:
Meinen Späher schicke ich weiter nach Osten auf den Hügel und entdecke Dschungel. Das Land des noch unentdeckten Spielers lasse ich derweil mal unberührt, da ich erst abwarten will was aus der Diplo mit meinem Nachbarn wird. Klar ist jedoch, der Platz zum siedeln ist arg begrenzt. Danach wandert er gen Süden und findet unter anderem einen Stadtstaat Namens Riga, ein maritimer Staat, der mir einiges an Nahrung geben würde, wenn ich denn mit ihm befreundet oder alliiert bin.
spaeher_bewegung.jpg

Zusätzlich entdeckt der Späher auch noch eine weitere Ruine die von einem Barbarenlager bewacht wird. Sei's drum, nächste Runde schaue ich mal, was ich davon bekomme, auch wenn der bärtige mich dann mit seinen Keulen zu Leibe rückt. Interessanter ist das Naturwunder das ganz am Rand des screenshots zu sehen ist. Dies ist der Berg Cerro de Potosi, der, sofern von einer Stadt bewirtschaftet +10 Goldmünzen abwirft. Ausserdem bekomme ich für das entdecken des Naturwunders nochmal +1 Zufriedenheit für mein Reich, was nie schlecht ist.

Mein Krieger kämpft sich dagegen in den Westen meiner Hauptstadt vor. Dank den Daten meines Nachbarn weiß ich bereits dass dort ein Stadtstaat auf mich wartet, doch vor allem interessiert mich der Nordwesten meiner Hauptstadt. Vielleicht habe ich dort noch einen netten Siedlungsplatz und/oder die ein oder andere Ruine. Gerade bei Letzteren habe ich bisher ja nicht das große Los gezogen.
krieger_bewegung.jpg

Mein Krieger erkundet den Westen und entdeckt noch einen Stadtstaat ;(. Wo zum Henker soll ich denn noch siedeln, wenn ich auf der einen Seite durch Berge und auf der anderen Seite durch Stadtstaaten eingekesselt bin? Selten so eine beschissene Posi gehabt. Wenigstens hat der Krieger noch nen weiteres Naturwunder aufgedeckt, den Berg Sinai, der nen Haufen Glauben bringt, wenn mich nicht alles täuscht. Und es scheint als ob dort Schwemmland ist, ein besonderes Terrain, das dem Nil-Delta nachempfunden ist und nen Haufen Nahrung bietet.Tollerweise liegt der Berg ausserhalb des Einflussbereiches des Stadtstaates, wodurch es nicht mal so viel Sinn macht den zu erobern.... argh, es ist doch alles übel gerade.

Was hat sich zuhause getan? Was bei der Diplomatie? Und wohin soll die Reise nun gehen?
Tierzucht ist übernächste Runde fertig, dann wird wohl Bergbau folgen, dann Kalendar. Grund dafür ist, zumindest eine Luxusressource anschliessen zu können um bald siedeln zu können. Beides wird mich etwa 20 Runden kosten. 500 Gold zum Kauf eines Siedlers werde ich bis dahin bis dahin nicht zusammenkriegen, daher wird mit der Kohle entweder ein Bautrupp oder ein Siedler erstanden. Ferner grübel ich auch gerade drüber nach mir einen Bautrupp von den Stadtstaaten zu klauen. Die spawnen so ab Runde 25 und schneller würde ich auch nicht rankommen. Möglich wäre es auch noch die Stadtstaaten zu erpressen, doch dafür bräuchte ich mindestens noch einen Krieger um den nötigen Druck aufzubauen.

Um die Entwicklung meiner Hauptstadt anzukurbeln habe ich mich von meinem ursprünglichen Plan, Unabhängigkeit zu öffnen verabschiedet. Ich werde bei dem Land einfach keine 5+ Städte gründen können. Daher bleibe ich auf Tradition und hoffe zumindest 4 brauchbare Städte zusammenzukriegen. Daher wurde als zweite Sozialpolitik Legalismus gewählt, was mir 4 kostenlose Kulturgebäude einbringt. Da ich das Monument in meiner Hauptstadt bereits gebaut habe, bringt mir das erst was, wenn das nächste Kulturgebäude erforscht ist bzw. ich neue Städte gründe (die dann automatisch ein Monument haben werden).

Die Diplo mit Ruffy läuft wunderbar. Zwar ist er letztendlich besser aus dem Sieldungsdeal ausgestiegen, aber wenn er sich an unsere Vereinbarung hält, habe ich einen Bündnispartner im Süden und kann mich mit all meinem Schabernack den Norden widmen ;). Ziel ist es, zumindest eine Stadt bei dem Zucker zu gründen und vielleicht eine weitere bei dem Berg mit dem vielen Geld (zumindest wenn da irgendeine neue Luxusressource ist). Auch nordwestlich der Stadtstaaten könnte vielleicht noch etwas Land sein, aber bei meinem Glück hängt da direkt der nächste Spieler.

Hier mal ein grober Siedlungsplan und Übersicht über das aufgedeckte Land.
siedlungsplan.jpg

Die ? auf grünen Grund sind potentielle Siedlungsplätze.
Im Süden haben wir den mit Ruffy abgesprochenen Siedlungspunkt als Forschungsstadt (direkt am Berg wegen Observatorium und mit Zugriff auf die Elephanten.

Im Osten davon eine Stadt mit Zugriff auf den Gold-Berg. Da hängt aber leider alles von den weiteren Felder ab, die ich noch nicht kenne. Ohne Luxusressource wird das nichts.

Im Nordosten meiner Hauptstadt ist der benötigte Zucker. Aber da hängt auch schon der Holländer, daher müsste ich dort schnell sein. Entweder am Berg für Forschung und zum dichtmachen des Passes, oder am Wasser für den besseren Wachstum. Auch da hängt alles von den feldern im Süden ab.

Im Westen meiner Hauptstadt könnte ich mit viel Glück eine Stadt gründen und durch zukauf der Felder die Diamanten einheimsen... Allerdings wird das nur gehen, wenn der Stadtstaat "bessere" Felder im Umkreis hat, auf die er zuerst expandiert. Ich würde dann direkt auf den Bananen gründen, da dies mir einen Wachstumsvorteil und Zugang zu Frischwasser bietet. Die Stadt hängt allerdings extrem nah an den Stadtstaaten dran und kann sich so kaum entfalten. Keine gute Wahl.
Und im Nordwesten beim Schwemmland und beim Glaubensberg wäre absolutes Wunschdenken. Die beiden Stadtstaaten kapseln das Land ab und es müsste dort oben a) kein anderer Spieler sein und b) richtig gutes Land. Also eher mal blödsinn.

Alles in allem also alles kappes... X(
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Ich verzichte ab jetzt auf die Spoiler und muss daher alle meine Mitspieler endgültig des Threads verweisen ;)...




















Nach einer 2 wöchigen Urlaubs-Pause durch Artorius gehts nun weiter. Eigentlich wollte ich die Zeit dafür nutzen die Story weiter zu treiben und ein paar Berechnungen anzustellen aber Krankheit und Arbeit haben das effektiv verhindert :).

Sei's drum, wir sind nun in Runde 20 und so langsam lichtet sich der Nebel um mein Gebiet herum. Hier mal eine aktuelle Karte.

runde20_plan.jpg


Zwei Runden zuvor bin ich gleichzeitig Lemmy und Volkwin über den Weg gelaufen. Somit ist nun klar, dass ich in der Mitte der Karte sitze. Beide haben natürlich sofort eine Diplo-Nachricht erhalten doch nur Volkwin hat sich zurückgemeldet. Da er das Civ 5 "Küken" ist :D und wohl auch außerhalb meines direkten Einflussgebietes liegt, werde ich ihm friedlich begegnen und - sofern er gewillt ist - auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Lemmy dagegen hält sich bedeckt. Passt irgendwie zu dem Eindruck den ich von ihm aus dem Eröffnungsthread gewonnen habe :D... Dass er so "nah" an meiner HS liegt freut mich dagegen weniger...

Wie man auch an der Karte sehen kann habe ich Tierzucht fertig erforscht und drei Gäule in meiner HS, davon einer auf einem fruchtbaren Land. Und das schönste: ich musste das Feld nicht mehr hinzukaufen, da Tierzucht genau eine Runde vor der Landerweiterung durch Kultur fertig wurde und die KI direkt auf das neue Feld umgeschwenkt hat ;). Derzeit wird wie geplant Bergbau erforscht.

In Runde 19 habe ich mir einen Bogenschützen via Gold zugelegt um einen Barbaren aus dem Land zu vertreiben... einer der sinnlosesten Aktionen überhaupt, aber selbst schuld wenn man nicht bei vollem Bewusstsein ist, während man seinen Zug macht. Das Geld hätte mit dem südlichen Stadtstaat zwar nicht für einen Bautrupp gereicht (273 wären es dann gewesen, 300 sind nötig), aber ich wäre doch deutlich näher dran gewesen. So muss ich den nun manuell bauen, wofür meine Kornkammer verzögert wird. In 9 Runden ist er fertig. Rio ist nun auf 3 Bürger angewachsen, die Stadtdetailansicht und Belegung folgt dann noch X(

Sowieso ist genau das eingetreten was ich vermutet habe... Dschungel bremst den Start aus.

Heute abend oder morgen gibts dann mehr Screenshots und ein wenig Richtungsweisendes ;). Nu muss ich erstmal wieder malochen.
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Dieser Post wird sich mit Zahlenspielerei beschäftigen.

In Civ wird jeder Spieler mit einem jederzeit sichtbaren Punktestand bewertet, unabhängig ob man den Spieler schon getroffen hat oder nicht. Fast alles was man erforscht und bekommt erhöht eben diesen Punktestand. Zusätzlich gibt es eine Demographie, auf der die relative Position der eigenen CIV in verschiedenen Kategorien (Bevölkerung, Landmaße, Militärmacht etc.) eingeordnet wird. Man sieht auf dieser Demographie also beispielsweise, welchen Platz man bei der Nahrungsproduktion einnimmt, wieviel man selbst produziert, welche Produktion der Erste und der Letzte Platz hat und was der Durschnitt ist. Auch hier ist es egal, ob man die Völker bereits getroffen hat oder nicht.

Aus diesen Daten kann man nun mit etwas Excel-Magie errechnen, wer wieviel Bevölkerung hat, wann (und im begrenzten Umfang welche) Technologien erforscht wurden und es lässt sich abschätzen wo man im Forschungswettstreit steht.

Zunächst habe ich mich mal auf Bevölkerung, Land, Sozialpolitiken (SoPo) und Technologien (Tech) beschränkt. Später werde ich mir dann noch anschauen wie es um die Militärmacht steht und welche Technologien erforscht wurden.

Es gibt Spieler die machen das ab Runde 1 und ärgern sich dann maßlos über jede gefundene Ruine ihrer Mitstreiter. Ich halte das in den ersten 20 Runden für Quatsch, da man eh nicht wirlich reagieren kann. Doch mit der nun bald kommenden Siedlungsfrage und den ersten Weltwundern wird es nun interessanter.

Das erste Ergebnis schaut folgendermaßen aus:

entwicklung.jpg


Die grün markierten Werte zeigen Steigerungen in der jeweiligen Kategorie, die gelb markierten stellen die Runde dar, in der die Nation entweder eine SoPo oder eine Tech bekommen hat (beide geben 4 Punkte, daher muss man sich erst die Forschungskosten anschauen um herauszubekommen welche von beiden es war). Dass das Endergebnis in Sopo/Tech trotzdem bei einigen Völkern bereits in Grün markiert ist, hat den Hintergrund, dass man von jedem Volk das man bereits getroffen hat relativ Fehlerfrei erkennen kann, welche Sozialpolitiken sie bereits gewählt haben und somit eine begründete Vermutung anstellen kann, wieviele Techs sie haben.

Pkt: Die Punkte der Spieler. Links absolut, rechts die Steigerung relativ zur Vorrunde
Bevölkerung: Die Anzahl Bewohner der Stadt. Jeder Bewohner kann ein Feld bearbeiten und bringt Forschung. Daher ist größer eigentlich fast immer besser. (+4 Punkte pro Bevölkerungseinheit)
SoPo: Die Sozialpolitiken. Diese dienen dazu sein Volk in eine gewisse Richtung zu optimieren und können durchaus spielbestimmend sein. (+4 Punkte pro Sozialpolitik)
Tech: +4, Die Anzahl an erforschten (oder gefundenen) Technologien. (+4 Punkte pro Tech)
Land: Die Anzahl an Hexfelder die der Spieler besitzt. Eine Besonderheit: Wasserfelder geben keine Punkte. Daher hat Artorius in Runde 16 ein Landstück dazubekommen ohne das sich sein Punktestand verändert hat. (+1 Punkte pro Landgewinn, +0 wenn das Land ein Wasserfeld ist)

Ganz rechts habe ich noch die Bevölkerung und das Land aus der Demographie eingetragen, da mir dies als Ermittlungs- und Kontrollwert dient.

Was sagt mir das nun?
Artorius hat bereits seit Runde 18 eine Bevölkerung von 4 und wenn er weiterhin den Fokus auf Wachstum setzt wird es wohl in ein paar Runden auf 5 hochgehen. In der Demographie sieht man, dass er bisher der einzige ist, der Schrift erforscht (bzw. gefunden) hat, und daher ist er verdammt nah an dem Weltwunder der großen Bibliothek. Sich in diesen Wettlauf noch einzumischen ist demnach vollkommen sinnlos (wollte ich aber eh nicht).

Turwen geht ziemlich ab, sowohl was die Punkte als auch die SoPos angeht. Da er Tradition genommen hat vermute ich mal, dass er auch ein Monument gebaut hat, oder sein Glück bei den Ruinen war sehr hoch (was eigentlich auch nicht sein kann, da man nicht zweimal hintereinander das gleiche finden kann, ohne vorher 3-4 andere Ruinen "aufgemacht" zu haben). Sei es wie es sei, er steht auf jeden Fall deutlich stärker da als erwartet. Zusätzlich ist er 1. in der Nahrungs- und Goldproduktion (steht in der Demographie, screenshot folgt im nächsten Post). Das bringt meine Siedlungspläne etwas durcheinander, weil er wohl deutlich schneller einen Siedler heraus bringen kann und sich mit Diesem auch nicht erst durch den Dschungel kämpfen muss ;(.

Allirion ist noch auf Bevölkerung 2. Entweder sein Gebiet ist nicht sehr nahrungsreich, oder aber (und das ist wahrscheinlicher) hat er seinen Fokus von Anfang an auf die Produktion gelegt. Das beschneidet allerdings auch seine Forschungsleistung und somit belegt er da mit Volkwin den letzten Platz. Ein verharren auf einen Bevölkerungsstand kann auch auf einen frühen Siedlerbau hindeuten, da die Stadt beim Bau eines Solchen nicht wachsen kann (alle Nahrung wird in den neuen Siedler gepumpt). Sollte das der Fall sein, wird sich Ruffy nicht freuen...

Weiteres Interessantes Detail ist, dass zumindest 3 Spieler Gold in den Landkauf gesteckt haben. Warum vermute ich das? Da ich auf Tradition gegangen bin und sehr früh das Monument gebaut habe, sollte ich eigentlich nah dran an einer maximalen Kulturausbeute sein. Da ich kein Land gekauft habe und dennoch 3 Spieler bereits 12 Land haben ist davon auszugehen, dass sie diese zugekauft haben. Ausnahme bildet Allirion, da dieser bereits ein Pantheon bekommen hat und sich dabei für den Gottkönig entschieden hat, der unter anderem einen weiteren Punkt Kultur generiert.
Diese These könnte ich nun noch stützen indem ich mir das Vermögen der Spieler anschaue, die ich bereits entdeckt habe und dies noch mit dem durchschnittlichen Militärwert vergleiche, aber das war mir gestern zu viel Arbeit für zu wenig brauchbare Information ;).

Das schöne an dieser Aufschlüsselung ist, dass ich trotz Dschungelstart und wenigen Ruinen derzeit gar nicht so schlecht dar stehe. Das wird sich zwar leider relativieren, sobald ich mir den Militärwert und die erforschten Techs anschaue, aber für den Moment bin ich noch happy ;).

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Abgesehen von diesen Zahlenspielereien hat der Holländer mich entdeckt (steht mit seinem Späher vor meiner Haustür) und die nächste Sopo ist bald fällig.

Was ich euch nur noch schuldig bleibe ist meine Strategie. Doch dafür brauche ich den nächsten Zug um mir auszurechnen ob das Sinn macht ;).
 
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Talanvor

BdW-Rekrut
Runde 24 ist gestartet und viel ist nicht passiert.

Rio hat ein neues Land bekommen... die Seide wurde angeschlossen. In 6 Runden ist wieder ein Landgewinn fällig und typisch CIV wird nicht etwa der Weg zu den Bananen geebnet sondern das relativ sinnlose Land im Süden. Toll :wallbash:. Der Bautrupp ist in 4 Runden, dank der Konzentration auf Produktion durch die Pferde. Dafür opfere ich gerade jegliches Wachstum aber die Verbessung des Landes wird noch genug Zeit in Anspruch nehmen, daher ist es mir das Wert.
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Da nächste Runde eine Sopo ansteht und ich den Ehre-Baum öffnen werde, habe ich meinen Krieger im Norden zum Barbaren-Klatschen eingeteilt. Ab nächster Runde gibt mir jeder tote Barbar ca. 8 Kultur und steigert damit die Geschwindigkeit in der ich weitere SoPos auswählen kann. Ausserdem wird die Kampfkraft gegen Barbaren um 25% gesteigert.
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Und wie gerufen findet mein Home-Defense-Bogenschütze ein Barbarenlager direkt um die Ecke mit perfekten Schussfeld.
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Bei den Punkten hat Allirion diesmal den größten Sprung gemacht. Durch Sopo und Forschung ist er 8 Punkte hochgeschnellt.

Und zur Allgemeinsituation im Staate Brazil? Nach einen doch ziemlich planlosen Start (Ich wollte Unabhängigkeit öffnen, habe ich mich dann für Tradition entschieden, ergo falsche Build-Order) ist meine Marschrichtung nun klar. Ich werde militärisch experimentieren :). Da 7 Spieler auf dieser doch kleinen Karte nicht genug Platz lassen um gemütlich bis ins Mittelalter zu buildern, bereite ich mich auf die sicherlich kommenden Kriege vor. Im Grunde bleibt mir auch keine andere Wahl, da ich genau zwischen 4 Spielern sitze und auch wenn mir zumindest einer friedlich gesonnen ist, wäre es sträflich einfach unbedarft in die Zukunft zu schauen.
Somit heißt es nun: Geschichtenerzähler Pedro wird zum guerreiro Pedro :badevil:.
Daher öffne ich nun auch den Ehre-Sopo-Baum. Dieser gibt mir unter anderem einen General ohne vorher viel Kämpfe auszufechten, mehr Erfahrungspunkte für meine Einheiten, Bonus in Kampfsituationen und beim Bau von Militärgebäuden sowie in letzter Instanz Gold für besiegte Einheiten.
Als erstes wird der Stadtstaat Panama dran glauben müssen. Allerdings wird das schon recht eng, da nicht mehr allzu viele Runden bleiben bis der erste Spieler in der nächsten Epoche ist und die Stadtstaaten besser befestigt sind. Der Vorteil ist, dass ich mir somit auch den Siedler spare und meiner HS damit genug Zeit zum weiterwachsen gebe.

Forschungstechnisch wurden damit ebenso die Weichen gestellt. Nach zwei notwendigen Forschungen um mein Land bzw. die Stadt zu verbessern (das Rad und Kalendar) werden militärische Forschungen in den Mittelpunkt gestellt.
 

Talanvor

BdW-Rekrut
So, Runde 25 und ein kurzes Update.

Pedro hat sich für einen "ehren"-vollen Umgang entschieden... und um seine Absichten zu unterstreichen hat er von seinem Krieger direkt mal einen Barbaren verprügeln lassen :D. Das gibt 8 Kultur für Brasilien und Erfahrungspunkte für den Krieger. Blöd nur, dass da noch ein weiterer Sparringsbarbar steht und ein Auge auf den angeschlagenen Krieger geworfen hat. Sei's drum, er wird es (hoffentlich) überleben.

Mein Bogi nimmt das Barbarendorf ins Visier und fängt nun auch an Erfahrung zu sammeln. In 2 Runden sollten dadurch wieder 8 Kultur in die Kasse fließen.

Ansonsten ist nicht viel passiert. Rio ist noch mit der Ausbildung der Arbeiter beschäftigt... warum das so lange dauert, bleibt mir ein Rätsel, wahrscheinlich können sich die Aufseher nicht auf die richtige Peitschenlänge einigen. In ein paar Jahrzehnten (glaube 2 Runden) sollte es dann so weit sein :P.

Durch die Sopo bin ich nun Platz eins in der Punkteliste... wenn nur die Demographie genauso ausschauen würde... Egal welche Kategorie, irgendeiner ist immer besser :(.
 

Talanvor

BdW-Rekrut
Runde 42

Nicht ganz 20 Runden später finde ich mal wieder Zeit für ein Update. Doch da wir auf Standard-Geschwindigkeit spielen tut sich eh nicht soooo viel :). Erst mal ne Karte:

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Aufgrund des doch recht langsamen Wachstums meiner Hauptstadt habe ich den freien General - den ich durch den Ehre-Sopo-Baum bekommen hätte - nochmal nach hinten geschoben und dafür mehr Nahrung für Hauptstadt gewählt. Dies wird allerdings auch meine geplante Eroberung des Stadtstaates nach hinten verschieben, denn ohne die 15% Bonus wird mein Krieger den Beschuss der Stadt nicht halten können. Außerdem habe ich etwas panik, dass der Stadtstaat aufgrund meiner Militärmacht *hust* von nun 3 Bogenschützen plus Krieger anfängt selbst Einheiten zu bauen. Ein einzelner Bogenschütze, der sich in der Stadt verschanzt macht jeden Feldzug zunichte.

Doch Krieg habe ich schon mal erklärt (nachdem ich sie vorher noch um Geld erpresst habe :badevil:), da ich den Bautrupp gemopst habe ;) Da ich ad-hoc nicht wusste ob der Stadtstaat mir den zusammenballern kann habe ich meinen Krieger einfach mal in Reichweite stehen gelassen. Einen Schuss wird er verschanzt schon überleben
:deckung:

Turwen hat seinen Siedler (wusste ich es doch, dass er einen baut... er hatte seine Produktion nicht umgestellt und rundenlang den höchsten Nahrungswert generiert, ohne zu wachsen) wider erwarten nach Osten geführt und dort seine zweite Stadt gegründet. Ich vermute mal aufgrund der Küstenlinie, dass da oben Meer ist, habe aber gerade nicht die Geduld mir das auszurechnen. Sei es wie es sei.

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Auch Rio baut fleißig an einem Siedler, der dank der zweiten Weide auf dem Pferd in nun 6 Runden fertig ist. Immer noch nicht so schnell wie ich mir wünschen würde, aber es ist halt nun mal Standard-Geschwindigkeit.

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Im Süden hat Ruffy ebenfalls seine zweite Stadt wie geplant beim Kili gegründet. Seine Furcht, dass Allirion im da was wegnehmen könnte, war demnach unbegründet. Nichts desto trotz muss der schon seine dritte Stadt gegründet haben, zumindest zwitschert mir das der Punktevogel ;). Doch da er der einzige Spieler ist, den ich noch nicht getroffen habe, weiß ich nichts näheres. Muss mal Ruffy fragen, was da im Westen abgeht.

Forschungstechnisch ist Kalender genau eine runde zu früh fertig geworden. Mein Bautrupp wird sich daher in der nächsten Runde auf die Seide werfen, damit meine jungs sich mal was gescheites anziehen können ;). Das nächste Forschungsziel muss nun Bronzeverarbeitung sein, da wir ein paar gute Werkzeuge brauchen um uns durch den Dschungel zu hacken.

Zwei Wunder sind auch fertig geworden. Artorius hat wie erwartet die große Bib fertig gebaut und ist somit in der Forschung weit vorne (1 teure und 1 einfache Tech mehr hat er derzeit schon) und Ruffy hat die Pyras errichtet.

Auf der Glaubensfront schaut es auch noch ganz gut aus. Derweil sind drei Pantheons vergeben. Am meisten überrascht hat mich Lemmy mit dem Verteidigungspantheon (keine ahnung wie das gerade heisst). Da er vor ner großen Wüste sitzt und mindestens 3 Felder schon jetzt bewirtschaften kann hätte ich die Wüstenvolklore genommen, die +1 auf Glaube pro Wüstenfeld gewährt. Für mich ist der Zug zwar eigentlich schon abgefahren, aber sollte ich noch in den Genuss kommen, wird es Dschungelpantheon oder Weidenpantheon werden. Beide gewähren + Kultur.

Apropro Kultur. Auch dort gab es einige Überraschungen. Sowohl Lemmy als auch Artorius mixen, höchstwahrscheinlich Tradition mit Unabhängigkeit. Turwen ist auf Tradition pur gegangen. Derweil bin ich kulturell noch vorne, aber der Vorsprung schmilzt aufgrund mangelnder Barbaren langsam vor sich hin (sind derweil so 30 Punkte, wenn ich es richtig im Kopf habe). Aus diesem Grund beharkt mein einer Bogi wieder den Rhabarbaren westlich von Rio und mein zweiter Bogi marschiert nach osten in den Dschungel, da da auch noch ein Camp ist. Mein letzter Bogi steht oben Wache vor dem Stadtstaat.

Kommen wir zur Demo: Durch die militärische Aufrüstung bin ich da gerade 1., aber der Durschschnitt ist ziemlich knapp dahinter, also ist das mehr von kosmetischem Wert. Bei Produktion bin ich trotz Siedlerbau nur zweiter, was doch etwas erschreckend ist. Da Allirion der einzige ist, den ich noch nicht sehe, ist er das. Da er nicht noch weitere Siedler bauen kann gehe ich mal davon aus, dass seine drei Städte da einiges abwerfen und er nicht wirklich wachsen kann (+1 Zufriedenheit hat er gerade). Ansonsten alles wie erwartet.

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