Also ich habe ja nun seit 2004 (oder früher?) immer ne Wasserkühlung im System.
Damals gabs jedenfalls aktuell den Hitzkopf AthlonXP 1700+.
Und ich habe immernoch die gleichen Basis Komponenten drin.
Silikonschläuche mit Di ca 4mm,Da ca .. öhm 14mm ? jedenfalls sehr dickwandig.
Betrieben wird die Umwälzung von 2 gebrauchten Zahnradpumpen, die mit 5V statt 24V parallel laufen.
Wenn also eine verreckt läuft die andere weiter, und es überhitzt weiterhin nichts.
- Statt der Redundanz bei den Pumpen kann man auch eine Pumpenkit für 5,25" Schacht mit Drehzahlüberwachung nehmen.
Ich habe bei jedem System irgendwann mal vergessen die Pumpe mit Spannung zu versorgen, und es ist nie ne CPU verreckt:
Athlon XP1700+
P4 (waren das damals schonmal 3 ghz?)
Q6600 @4x 3ghz (statt 2,4ghz)
i5 3570K @ 4ghz (statt 3-2ghz)
(keine Ahnung ob da noch ne Stufe dazwischen fehlt...)
Wichtigster Unterschied bei mir zu "üblich" sind die Schläuche. Die haben nen höheren Druckverlust,
die Zahnradpumpen bauen aber viel mehr Druck auf als notwendig. Und ich habe Schnellkupplungen mit Rückschlagventilen drin (Druckfresser).
Die Fördermenge sollte wenn ich mich rechts entsinne nicht unter 20l/min sein. Alles drüber bringt mit fallender Wirkung ein paar °C weniger.
- Es gibt keine relevanten Temperaturunterschied im Kreislauf ! CPU => GPU oder GPU => CPU ist egal.
- Die Förderhöhe ist im laufenden Betrieb egal, geschlossener Kreis, nur beim Befüllen/Entlüften relevant.
- Ein "normaler günstiger 360er Radiator" reicht für jedes aktuelle System mit i7 und einer dicken Grafikkarte locker aus.
Meist unhörbar mit 1-2 120er Lüfter auf 5V. Wer bessere Temps auch im Sommer möchte sucht sich 3 silent Lüfter die auf 5V gut aber unhörbar laufen.
Ich rate zu einem oder zwei weiteren 120er Gehäuselüftern auf 5V, fürs Mainboard und die Festplatte(n).
So bildet sich kein Hitzestau im Gehäuse, das Netzteil bleibt kühl=leise, das Mainboard braucht keine teure Wasserkühlung,
die Spannungswandler brennen nicht durch... Komplett passiv bringt akustisch keinen Vorteil gegenüber "unhörbar belüftet".
DER WICHTIGSTE GRUND für eine Wasserkühlung ist in meinen Augen die High-End-Gaming Grafikkarte.
Egal was für ein Kühler draufkommt, die Wärme bleibt im Case, Und hörbar sind dann doch irgendwann alle.
Als !!sinnvolle Ergänzung!! für den Sommer bietet sich ein externe Radiator an!
2x 1cm Loch irgendwo fürn Schlauch und das Ding raushängen!
Wer im Sommer in einem unklimatisierten Zimmer mal ne halbe Stunde gezockt hat mit einem HighEnd-LuKü-PC,
wird das definitiv an der Zimmertemperatur bemerken.
Staubansammlung/Reingung etc wird massiv reduziert!
Ich bin den extremeren Weg gegangen, und bei mir stehen Radiator, Pumpen und 5 Liter Ausgleichsbehälter in der (unbeheizten) Garage und nicht im Zimmer,
was nochmal ca 10m Schlauchweg bedeutet. Ich verwende destilliertes Wasser mit G12++ wie es auch in meinen Audi kommt.
=> Keine Korrossion, Kein Biobefall, Frostschutz, Billig. Im Winter stecke ich am Radiator die Lüfter ab, damit die kalte Anlage kein Kondenswasser im PC verursacht.
Nach paar Minuten pendelt sich die Temp dann auf unkritische Werte von 20°C Wassertemp ein.
Durch die großen Schlauchlängen habe ich etwas mehr Verdunstungsverluste, aber 1 mal im Jahr nachm Stand schauen reicht,
ich mache das meist gleichzeitig mit Nachfüllen am Auto...
Ich habe auch mal einen Unterschreibtisch"heizkörper" verwendet. Angenehm im Winter zum Füße drauftun. Das waren einfach 8m Kupferrohr,
händisch als Schlingen verlötet und auf 2 Holzblöcken verschraubt an die Wand unterm Schreibtsich gelehnt.
Kostenfaktor:
Pumpe und Ausgleichsbehälter:
Wenns schick + intern sein soll ist man mit ca 70 Euro für einen 5,25" Einbau dabei.
Wärmetauscher/Radiator:
Alles mit 360 reicht, also 3x120er Lüfter aufbaubar. ab 50 Euro ist man dabei.
Es tut auch ein Autoradiator/Kühler. Ich verwende einen uralten 360er Radiator von Aquacomputer, noch meinen ersten gekauften.
Lüfter laufen wenn überhaupt 3x120 auf 5V drauf.
Völlig ausreichende CPU Kühler gibts für 25 .. 30 Euro.
Die Superduperteuren haben 0,5 bis 1°C besser Kühlleistung, und davon hat man nichts ausser dem 0,5°C besseren Messwert,
mit dem man immer noch 20-30°C unter dem zulässigen Standard-Boxed-Kühler-Luftwert liegt.
Chipsatz: Bei Semi passiv brauchts nichts spezielles, da die Casetemperatur viel niedriger ist.
Grafikkarte: Der Kostenfaktor und lauteste Teilnehmer:
Ich verwende seit vielen Generationen den gleichen GPU Kühler (Kupferkern) mit angepasster AluPlatte für RAM drunter.
Waren immer ATI GraKas, und ATI hat seit Jahren die nahezu gleichen GPU Lochabstände. Löcher etwas aufbohren und es passt.
Für das Hinterteil der Grafikkarten habe ich schonmal selbst nen Alu kühler gebohrt: Alu 4 Kant , Loch reinbohren, Gewinde rein, Anschlüsse ran,
oder einfach den orignal Luftkühler absägen und Wasserhekühlten 4-Kant aufkleben.
Wer ne Aluplatte mit 20mm Dicke bearbeiten kann, mit Säge, Standbohrmaschine und Gewindeschneider,
kann sich den Kühler an einem Tag selber bauen.
- Bei Nvidia ähnlich machbar-
Wenn man ein optisches Topteil will ists teurer, da kommen nochmal gute 90 Euro oder mehr für den Grakakühler drauf.
Ist auch immer kritisch, den passenden für die eigene Platinenversion zu finden.
Es gibt inzwischen viele gute und leise Luftkühllösungen...
Im Sommer wirds eher kritisch, und die Wärme bleibt im Zimmer hängen.
Eine wirklich unhörbare Luft-Kühllösung für HighEnd Grafikkarten und Highend CPU kenne ich nicht.
Ich habe derletzt meine Spiele HDD durch eine 500GB SSD ersetzt...
Win7 läuft auf eienr eigenen 120GB SSD.
Es verbleibt eine Datengrab 1,5TB Festplatte.
Ich war entzückt, wie leise der PC ohne HDDs ist, und entsetzt wie laut wenn meine letzte HDD läuft,
trotz entkoppeltem Rahmen!
PC ist aktuell ein i5-3570K
Eine Sapphire ATI Radeon R9-290 (extra ohne X wegen Wattzahl/Preis!!)
8Gb irgendwas RAM
Win7 Prof 64bit
Ein leises+altes 550W BeQuiet Netzteil
Eine ältere Samsung 120GB SSD fürs Windows7
Eine Samsung 500GB EvoBasic als Spieledisk
Eine 1.5TB ältere Samsung HDD als Datenspeicher (ca 1000GB belegt mit Krimskrams)
Daher mein Tipp:
Wer nen leisen PC will,
wenig Aufwand und beim Zocken etwas Geräusch OK findet:
Gute Luftkühlung.
Wer nen ultraleisen PC möchte, egal was er tut (im Sommer die Wärme evtl noch aus dem Raum haben will),
die Komponenten nicht häufig tauscht oder grundlegende Teile (Gehäuse etc) sowieso weiterverwendet,
der sollte einmal die Investition in ne WAKÜ-Basis wagen.
Eine Wasserkühlung ist kein Hexenwerk.