DayZ - Erste Eindrücke und Erfahrungen

Zuras

BdW-Community
Hallo liebe Bewahrer Community! Ich wollte euch mal einwenig meine Eindrücke von Dayz mitteilen, die ich bisher erlebt habe. Da ich mich sehr für Zombies intressiere und ich schon seid langem ein solches Spiel suche,
kam mir dieses genau richtig.
Vielleicht hat der ein oder andere auch Lust daran uns seine Abenteuer mitzuteilen.



Mein Erfahrungsbericht handelt von einem Abend Spielzeit, die ich mit einem Freund von mir (Flummi) ingame erlebt habe.

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Beide sind wir mitten in der Nacht an der Küste von Chernarus gestrandet. Meine wenigkeit bei Elektrozavodsk und mein Spielkamerad bei Chernogorsk. Zum glück war es nicht bewölkt und der Mond war mitten am Himmel zu sehen, der uns sogar einwenig Licht spendete um in der Nacht etwas zu erkennen. Es war schon so schwer genug etwas zu sehen. Nur Umrisse von Gebäuden, Wäldern und Feldern.

Wir beschlossen uns bei Elektrozavodsk am Dock zu treffen, dort wo die Hafenkräne sind. Beide waren wir nur mit einer Taschenlampe, einer Bandage und Schmerzmittel ausgerüstet. Da ich schon recht nahe am Dock war, beobachtete ich meine nähere Umgebung auf Gebäude mit Hoffnung etwas brauchbares zu finden, denn ohne Nahrung und Medizin würden wir nicht weit kommen. Währenddessen machte sich Flummi in östlicher Richtung am Strand auf zu meinem Standort.

Als er mir mitgeteilt hatte, dass er nun auch die Kräne sah, haben wir uns mit der Taschenlampe ein kurzes Leuchtsignal gegeben, damit wir uns gegenseitig vor Ort finden konnten. Was ich leider nicht dabei bedacht habe, waren die Infizierten in meiner näheren Umgebung, die von dem Licht nahezu magisch angezogen wurden. Sie rannten nicht direkt auf mich zu, aber bewegt sich langsam aber sicher in meine nähe. Ich merkte schon wie mein Puls allmählich zu steigen begann... denn wir hatten keinerlei Waffen um uns zu wehren. Flummi rannte am Strand schnellstmöglich zu mir, gedeckt hinter ein paar Büschen. Als wir nun nebenenander standen beschlossen wir schnellstens das weite zu suchen, als plötzlich schon fast neben uns einer dieser Infizierten auf dem Boden herumkroch - immer näher kommend. Ein gurgelndes Geräusch. Mein Puls stieg weiter. Wir mussten uns auf den Boden legen und wegkriechen, um aus dem Blickwinkel des Beissers zu kommen. Beide krochen wir bis zur mitte des Docks als wir eine Lagerhalle ausfindig gemacht haben, die wir betreten konnten. Ohne jegliche Aufmerksam auf uns zu ziehen sind wir in die Halle gekrochen und konnten zu unserem Gunsten zwei Äxte finden! Sehr gut, jetzt haben wir uns schon etwas sicherer gefühlt. Ich erspähte in einer anderen Ecke der Halle noch eine Getränkedose, eine Cola, wunderbar! Nun muss erstmal einer von uns nicht mehr verdursten.

Sonst gab es dort nix mehr zu finden und so gingen wir durch den zweiten Eingang aus der Halle heraus. Allerdings mussten wir das Tor öffnen und irgendwie, ich kann es mir selber nicht erklären, habe ich mir das Bein dabei geklemmt und gebrochen. Na super... ausgerüstet mit einer Axt und einer Dose Cola in tiefschwarzer Nacht zwischen massen von Infizierten, die nur darauf warten unser Fleisch zu verzehren. Zum glück war ich schon einmal in dieser Stadt und wusste das es dort eine Medizinische Einrichtung gibt. Jede menge Morphin gegen die Schmerzen, das war genau das was ich jetzt brauchte. Da ich nur noch langsam vorran kam im liegen, beschloss ich mich auf direktem Wege zu der Krankenstation zu machen. Flummi ging etwas abseits und beobachtete dabei weiter die Umgebung. Kurz bevor wir weiter im inneren der Stadt waren, hörten wir Schüsse von der Feuerwehrstation. Einige Zombies rannten wie wild an uns vorbei in die Richtung der Schüsse. Mein Kollege Flummi pakte die Neugier und hielt sich weiter links von mir in richtung der Feuerwehr. Er wollte undbedingt wissen was dort vor sich geht. Da ich nur langsam vorwärts kam, nahm ich weiterhin den kürzesten Weg zur Krankenstation, gedeckt hinter kleinen Zäunen und Hütten. Mein Teamkamerad war verschwunden bis auf einmal ein anderer Überlebender vor mir um die Ecke des Hauses kam. Er trug ein Gewehr bei sich, feuerbereit, und ich die Axt in der Hand. Nun dachte ich jetzt wäre es aus mit mir. Zu meiner überraschung schoss er nicht direkt auf mich sonder sprach mich an, dass er nicht schießen würde solange ich nicht versuche ihn mit der Axt zu treffen. Ich gab mein Wort darauf und steckte die Axt weg um es zu verdeutlichen wie ernst ich es meinte. Er fragte mich was ich vorhabe und warum ich nicht aufstehen konnte. Ich schilderte ihm die Situation und er war so hilfsbereit, für mich zum Krankenhaus zu gehen um mir die entsprechende Medizin zu bringen, die ich so dringend benötigte. Wahnsinn dachte ich, solche Hilfsbereitschaft. Er riskierte damit natürlich sein Leben, denn noch immer hörte man die Schüsse von der Feuerwehr die in unmittelbarer Nähe war und einige Infizierte die sich in die Richtung begaben. Von Flummi allerdings sah ich keine Spur.

Der Überlebende kam von der Krankenstation wieder und verabreichte mir das Morphin und legte mir sogleich noch eine Bluttransfusion, damit ich wieder vollständig auf die Beine kam. Auf einmal kam auch Flummi von der Seite zu uns und ich teilte dem anderen Spieler mit, dass wir befreundet sind und er keine Dummheiten anstellen würde. Die Schüsse von der Krankenstation verebbten und man hörte nix mehr. Man sah auch keinerlei Infizierte mehr auf der Straße.

Wir besprachen unser weiteres Vorhaben - Medizin, Nahrung und Waffen finden. Gerade als er uns fragen wollte ob wir uns ihm anschließen wollen lief ein weiterer Überlebender die Straße entlang und sah uns. Er hatte eine Pistole in der Hand, schoss aber nicht. Warscheinlich weil es drei zu eins hieß. Er würde sicherlich den kürzeren ziehen. Auch er sprach uns mit den Worten an, dass er uns nix tun würde. Wir boten ihm an sich uns anzuschließen, da auch er alleine war. Also gut, wir waren nun zu viert. Auf dem Weg zum Krankenhaus um uns mit Medizin einzudecken.

Anschließen sind wir auch direk gegenüber in den Supermarkt gegangen um uns mit einigen Vorräten wie, Cola, Pepsi, Bohnen Nudeln, Streichhölzer und ein Messer einzudecken. Einer von uns hat sogar einen Kompass und eine Karte gefunden. Neben dem Supermarkt war noch ein verlassenes Haus, indem ich eine Makarov Pistole und ein Winchester Gewehr mit einiger Munition gefunden habe. Meine Begleiter haben ebenfalls einige Handfeuerwaffen gefunden. So waren wir nun nicht mehr auf den Nahkampf mit den Äxten beschränkt. Da unsere Rucksäcke so gut wie voll waren, wollten wir durch den Wald nach Chernogorsk gehen, denn da findet man wohl größerer Rucksäcke. Wir machten uns auf den Weg Elektrozavodsk auf nördlichem Wege zu verlassen, um dann einen Bogen nach westen durch den Wald zu schlagen.

Gerade als wir die Stadt verlassen haben trafen wir auf zwei weitere Spieler. Sie schossen ebenfalls nicht und haben sich uns angeschlossen. Einer von ihnen erzählte davon auf einem Berg in Richtung Chernogorsk zwei Buggys gefunden zu haben. Kurzer Hand machten wir uns dorthin auf den Weg. Während einem langem Fussmarsch durch den Stockfinsteren Wald haben wir zwei Wildschweine jagen können, damit wir noch mehr Fleisch bei uns tragen. Ich sammelte kurzerhand etwas Holz und entzündete eine Feuerstelle damit wir das Fleisch braten konnten. Das Feuer gelöscht und schon ging es weiter.

Vor uns war nun der Waldrand und wir konnten aus einiger Entfernung sehen wir mehrere Leuchtfackeln geworfen wurden. Wir haben angehalten und betrachteten erst einmal die Umgebung und suchten nach demjenigen der die Fackeln geworfen hat. Rechts von uns war ein noch etwas längeres Stück Waldrand, vor uns ein offenes Feld ohne Schutz und links von uns ein Dorf. Wir sind am Waldrand entlang gegangen bis auf einmal aus dem Wald rechts von uns überall Schüsse auf uns kamen! Ich sah nur wie zwei meiner Begleiter direkt zu Boden gingen. Ich ließ ein paar Schüsse in die Richtung los, von der die Angreifer kamen. Ich konnte die ungefähre Position nur erahnen, denn es war stockfinster und ich konnte nix genaues sehen. Nur lauter Mündungsfeuer das uns galt. Ich hatte den Überblick verloren und rannte so schnell es ging noch ein Stück auf dem Feld entlang in Richtung Wald. Weiter und weiter in den Wald. Die Schüsse folgten mir noch eine kurze Weile und eine Kugel hat mich am Bein getroffen. Ich fiel zu Boden und kroch hinter einen Baum. Packte schnell eine Bandage aus und verarztete die Wunde. Schnell lief ich noch einwenig weiter in den Wald. Ich lag mich auf den Boden hinter einem Busch, in der Hoffnung mich gut genug versteckt zu haben, dass eventuell die Angreifer von mir abließen.

Das letzte was ich hörte war nur noch "Gib auf! Du hast keine Chance vor uns abzuhauen!" und bekam mit dem letzten Wort eine Kugel in den Kopf.

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Es war purer Nervenkitzel für mich. Ich habe erstmal das Spiel ausgemacht und eine kleine Pause eingelegt, um hinterher direkt das nächste Abenteuer zu erleben :D
Ich hoffe man kann es einigermaßen lesen, denn normalerweise bin ich nicht so der Schreiberling.
Bitte verzeiht falls Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten sind =)

MfG Zuras
 

Volkwin

BdW-Veteran
AW: DayZ - Erste Eindrücke und Erfahrungen

WoW...super geschrieben...ich bin ja eigentlich auch drauf und dran mir das zu holen. Mein Sohn hat es ja schon.....
 

Yilariy

BdW-Veteran
AW: DayZ - Erste Eindrücke und Erfahrungen

Echt klasse geschrieben! Du musst auch nen coolen Server erwischt haben, normal spricht keine Sau mit dir, sondern knallt dich sofort ab.
 

Zuras

BdW-Community
AW: DayZ - Erste Eindrücke und Erfahrungen

Da hatte ich wohl wirklich Glück auf dem Server. So wie du schon oben geschrieben hast wird man mittlerweile direkt beim spotten erschossen : / schade eigentlich drum. Dabei macht doch grad die Interaktion mit den anderen Spielern soviel Spaß.
Da war auf jedenfall bisher meine beste Spielerfahrung. Mal sehen wie das ganze in einigen Wochen, Monaten ausschaut wenn die ganzen CoD und BF3 Spieler keine Lust mehr darauf haben^^
 
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