Den Gedanken, dass demnächst die Spieler den Content machen sollen/müssen finde ich in gewissem Masse auch sehr schwach. Es ist auch absehbar, dass die Ersparnis an entwicklungskosten nicht dem Käufer in einem geringeren preis zu Gute kommen wird, sondern di Publisher das als Chance auf Mehrgewinn sehen werden. Aber darauf kommt es mir bei diesem Bericht in erster Linie auch nicht an.
Ich denke da eher einen Schritt weiter. Zum einen finde ich dieses neue Genre recht interessant (Pacman-Populus-Civilization-Mix-Dings-Clon), aber viel interessanter finde ich den Aspekt der prozeduralen Modellentwicklung. Das erste Spiel, bei dem die Spieler selber alles entwerfen müssen/können/sollen wird mit Sicherheit der erste und einzige Titel sein, der hauptsächlich darauf aufbaut. Danach werden sie schon merken, dass sich viele einfach nur "berieseln" lassen wollen. Aber zu einem gewissen Grade (wie zum beispiel beschribenes "Spore") finde ich schon interessant.
Ich hoffe eher, dsss sich die Entwickler selber durch diese Technik weniger mit dem Entwurf der Charaktere und ihrer Animation beschäftigen müssen, und sich mehr auf das eigentliche Gameplay konzentrieren können. Wie oft ist das Spielsystem von Online-Rollenspielen schon der zeit- und kostenaufwendigen Grafik und Animation zum Opfer gefallen. Aber natürlich wäre auch eine Kombination von beidem möglich und reizvoll. Die Entwickler entwerfen ein Spiel mit gutem Basiscontent/-system, zum Beispiel ein MMORPG mit einer großen Startwelt und Klassen/Regeln etc. und die Spieler haben darüber hinaus die Möglichkeit, weiteren Content zu erschaffen. Dadurch, dass die Datenmenge dieser entworfenen Items so gering ist, wäre das durchaus denkbar. Ein Spieler könnte Land kaufen, und das nach seinen Wünschen und Vorstellungen formen und bebauen. Oder ein Crafter könnte nach Belieben neue Waffen, Rüstungen, Raumschiffe - je nachdem - entwerfen und verkaufen, oder ein Beschwörer, könnte sich sein persönliches beschworenes Monster designen; DAS wäre revolutionär, ... naja so revolutionär auch wieder nicht, schlieslich gibt es sowas ähnliches schon, nämlich das MMORPG "Second Life", aber dabei sind schon noch einige Programmierkenntnisse erforderlich, bzw. das Ganze ist relativ aufwendig. Aber vieleicht wird so ein System ja dann demnächst etwas polpulärer, und man findet es in Spielen häufiger vor.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die Sache weiterentwickelt.