Bisher gibt es sonst nur Cockpits, die auf den Kampf oder Spionage oder Racing ausgelegt sind. Die Freelancer schlägt den Weg des Transporters ein und soll daher auch einen modernen LKW-Look haben.
Nicht jeder mag komplett freie Cockpits und die Freelancer richtet sich im Design in Richtung derer, die sich ein wenig zugebaut fühlen wollen. Auf der weiten Konsole vor und um einen herum sind dabei nicht wenige Schaltflächen verteilt (Energieverteilung, Cargoverteilung, etc.). Das Cockpit hat jedoch letzlich gar keinen so eingeschränkten Sichtbereich - das bekommt man nur ohne Track IR, VR-Brille oder dem Benutzen des Freelook (gedrückte linke Alt-Taste für Mausnutzer) gar nicht richtig mit leider. So führen die Fenster zu den Seiten sehr weit am Sitz vorbei, sodass man fast hinter sich schauen kann, und auch nach oben gibt es ein großes Panoramafenster. Der Freelancerturm schlägt an Aussicht sogar alle anderen.
Die Freelancer ist ordentlich kampfstark. Solo zwar einem guten SuperHornet-Piloten unterlegen, aber auch der feuert seine Waffen heiß, bevor die Schilde down sind. Im Vanduul-Swarm oder beim Piratenbekämpfen auf dem PTU ist alles nach drei Treffern matsch.
Somit tatsächlich ein tolles Balancing, das sehr an den Trailer erinnert - etwas behebig, starke Afterburner, starke Bewaffnung, fliegt nicht beim ersten Beschuss auseinander, hat Zeit sich zu wehren oder auch zu entkommen. Sie ist kein nativer Kämpfer aber auch kein automatisches Opfer. Es wird ein starkes und vielseitig einsetzbares Soloschiff, das keine Crew benötigt, aber von ihr profitiert.
Solo ist sie den besseren Kampfschiffen unterlegen, wenn dort ein erfahrener Pilot seinen Dienst verrichtet - sonst hält es sich die Waage. Wenn sie nicht alleine unterwegs ist und der Geleitschutz dafür sorgt, dass sie Zeit zum Wenden erhält, ist sie eine sehr starke Bereicherung für jede Miniflotte, ohne dem eigenen Piloten zu viel Reaktionsgeschwindigkeit abzuverlangen.
Wer die Freelancer aufgrund ihres Cockpits nicht mag, der sollte nicht auf einen "Fix" warten. Es wurde inzwischen bestätigt, dass das Design Absicht ist, weil eben nicht jeder Racing-Cockpits in Transportern bevorzugt. Die Cutlass - für die ein weiteres Nachbessern auf Freelancer-Niveau bestätigt ist - stellt nun auch keine schlechte Alternative mehr da. Das Fluggefühl hat sich auch hier deutlich verbessert, sie macht ebenfalls Solo und mit Minicrew Sinn. Sie setzt nur mehr auf "Wendigkeit" als auf Wumms. "Downgrades" sind angekündigt.
Hinzu käme als Alternative noch die Sichtfeldstarke Reliant, die gerade für die Hälfte des Preises einer Freelancer im Verkauf steht.
Bei der Hull B hingegen ist ein sehr ähnliches Cockpit zu erwarten.
Stanton kann man nicht verlassen - allerdings im Stanton-System selbst per Quantumdrive zu zahlreichen Orten springen (Taste B und dann Auswahl mit mittlerer Maustaste; man kann aber auch ungezielt springen und erkunden).