Kein Ding,
@Ilandor , Geschmäcker sind eben verschieden. Soll ja sogar Leute geben, die das Gedudel von Xavier Naidoo ertragen können.
Aber Scherz und Albernheit bei Seite, in dieser Serie geht es darum, daß Krieg eben keine schöne Sache ist. An welcher Stelle Du gerade hierbei eine Kriegsverherrlichung findest, kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde nichts verherrlichendes daran, zu sehen, dass jemand stirbt. Serien wie "Das A-Team" mit der Message: "Rumgeballere ist Spaß, passiert ja am Ende keinem etwas" sind meines Erachtens weniger dazu geeignet, den Leuten einmal klarzumachen, was Krieg wirklich bedeutet, und warum man die klassische Vorstellung davon, am Ende "Gewinner" und "Verlierer" zu haben, einmal überdenken sollte. Selbst die Vorstellung von "Gut" und "Böse" stellt die Serie in Frage. Und dazu kann man den Leuten auch mal aufzeigen, daß die ganze Angelegenheit doch ein bisschen unangenehmer ist als beim A-Team, wo etwas rumgeschossen wird, irgendwas explodiert, und danach alle lachend und zufrieden nach Hause gehen. Das Ansinnen, andere Leute umzubringen, ist in der Regel nun einmal mit etwas Brutalität verbunden.
Ich wage doch ernstlich zu bezweifeln, dass jemand, der eine Serie von vorne bis hinten gesehen hat, die sich einmal rein deskriptiv und schonungslos und eben nicht tendenziös oder verharmlosend mit Themen wie Tod, Verkrüppelung, Grausamkeit, Schuldgefühlen, und sozialen oder psychischen Problemen auseinandersetzt, direkt in ein Rekrutierungsbüro läuft, weil er sich denkt: "Das was ich gesehen habe, sieht nach viel Spaß aus, ich will auch."
edit: Die erste Folge. Ja genau, eine Gruppe von Rekruten geht in den ersten Einsatz. Mit welcher Vorstellung von dem, was sie erwartet? Wir sind die Guten, wir gewinnen, wir kommen als Helden nach Hause (vor allem kommen wir überhaupt nach Hause)... aufgefallen?